ZDF-Talk "maybrit illner"
In einer Minute erklärt Strafrechtlerin das ganze deutsche Migrations-Dilemma
In einer Minute erklärt Strafrechtlerin das ganze deutsche Migrations-Dilemma
Am Donnerstagabend debattierte Maybrit Illner mit ihren Talk-Gästen über
den Zustand Deutschlands. Dabei wurde auch über Migration, kriminelle
Ausländer und Merz‘ „Stadtbild“-Aussage diskutiert.
Abschließend erklärte die Juristin und Strafrecht-Professorin Elisa Hoven in unter einer Minute, wie sich die deutsche Politik in den letzten Jahren in ein Dilemma hineinmanövriert hat.
"Ich denke nur, in der Diskussion Migration ist auch ein weiterer Punkt ganz wichtig, nämlich das, was wir eingangs schon mal erwähnt hatten: das ehrliche miteinander reden. Und das war […] lange Zeit gar nicht möglich. Es wurde entweder von einer Seite ein völlig überzeichnetes Bild veröffentlicht, wo man das Gefühl hatte, es gibt eigentlich nur noch kriminelle Migranten. Von anderer Seite wiederum wurden dann die statistischen Werte immer relativiert, und zwar nicht nur eingeordnet, was völlig richtig ist, sondern relativiert und bagatellisiert", so die Juristin.
"Ich denke nur, in der Diskussion Migration ist auch ein weiterer Punkt ganz wichtig, nämlich das, was wir eingangs schon mal erwähnt hatten: das ehrliche miteinander reden. Und das war […] lange Zeit gar nicht möglich. Es wurde entweder von einer Seite ein völlig überzeichnetes Bild veröffentlicht, wo man das Gefühl hatte, es gibt eigentlich nur noch kriminelle Migranten. Von anderer Seite wiederum wurden dann die statistischen Werte immer relativiert, und zwar nicht nur eingeordnet, was völlig richtig ist, sondern relativiert und bagatellisiert", so die Juristin.
"Wir haben eine ganz massiv stärkere Kriminalitätsbelastung von Nichtdeutschen"
Elisa
Hoven weiter: "Und die Werte sind klar. Also wir haben eine ganz massiv
stärkere Kriminalitätsbelastung von Nichtdeutschen und auch von
Zuwanderern und darüber muss man ehrlich reden. Und selbst das ist ja
ganz lange nicht passiert. Aus politisch ideologischen Gründen muss man
sagen. Weil man sich nicht auf die gleiche Position begeben wollte wie
andere Parteien, weil man Migration auch nur als Erfolgsgeschichte
verkaufen wollte. Um diese Ambivalenz aber auszuhalten, ich glaube, das
ist so wichtig, zu sagen, wir brauchen Migration, es gibt wunderbare,
tolle Beispiele und gleichzeitig haben wir Probleme, die wir ernsthaft
adressieren."

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