Jetzt ist bewiesen, dass der deutsche Atomausstieg Ideologie war (NZZ)
Interner Schriftverkehr belegt: Mitten auf dem
Höhepunkt der Energiekrise ignorierten die grünen Ministerien Warnungen
ihrer Fachleute. Sie drückten den Atomausstieg durch, koste es, was es
wolle. Das Ergebnis ist eine energiepolitische Tragödie.
Es
war schon auf dem Höhepunkt der Energiekrise bemerkenswert, wie
hartnäckig die Grünen an der Abschaltung der letzten deutschen
Atomkraftwerke festhielten. Nicht einmal ein geopolitisches Erdbeben der
grössten Magnitude konnte sie davon abbringen. Dem Atomausstieg musste
sich alles unterordnen, die Energiesicherheit, die Strompreise, sogar
das Klima.
Andere Länder entschieden nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine, ihre Kernkraftwerke für Jahre laufen zu lassen. In
Deutschland brauchte es schon ein Machtwort des deutschen
Bundeskanzlers Olaf Scholz, damit sie für wenige Monate am Netz blieben.
Damals
drängte sich der Verdacht auf, dass die Grünen vor allem ideologisch
argumentierten. Der letztgültige Beweis dafür aber fehlte. Es fehlte der
Nachweis, dass die grün geführten Bundesministerien Fakten wissentlich
ignorierten oder in ihrem Sinne umdeuteten. Dieser Beweis scheint heute
erbracht.