Corona Krise Corona spaltet die Glaubensgemeinschaft Bei der Frage nach der Wirksamkeit der verordneten Corona-Bekämpfungs-maßnahmen spalten sich die Geister. Die Befürworter glauben, dass wegen der Maßnahmen die Infektionen in Deutschland moderater gestiegen sind (Repressions-Paradoxon), die Skeptiker glauben, dass die Infektionen trotz der Maßnahmen wieder stärker steigen (Präventions-Paradoxon). Und Politiker glauben.,
dass die festgelegten Maßnahmen wirken werden und reagieren auf
unwirksame Verbote mit noch schärferen unwirksameren Verboten. Was
richtig ist, weiß keiner. Alles nur Glaubensfragen.
Ein
Untersuchungsbericht des US-Repräsentantenhauses sieht die Theorie
eines Laborunfalls in China als wahrscheinlichste Ursprungsquelle des
SARS-CoV-2-Virus. Das Dokument übt auch massive Kritik an den
Corona-Maßnahmen und den genbasierten Impfstoffen.
Eine Aufarbeitung der Corona-Zeit wird hierzulande
nicht ernsthaft betrieben. In den USA und Großbritannien hingegen
finden Untersuchungsausschüsse heraus, dass vieles, was die
Labortheorie, Gain-of-function-Forschung oder Interessenkonflikte
betrifft, eben doch keine Verschwörungstheorie war. – Dies war der
meistgelesene „Cicero“-Artikel im Mai.
Jahrelang wurden Grundrechtseinschränkungen in der Corona-Pandemie mit
wissenschaftlichen Erkenntnissen gerechtfertigt. Nun veröffentlichte
Dokumente belegen abermals, dass die Forscher viel kontroverser über
Maßnahmen diskutierten als die Politik versucht, glauben zu machen. Ein
Überblick.
Wie bringt man Menschen in einer Demokratie dazu, Zwangsmaßnahmen zu
bejahen? Heinz Bude (Foto) war Berater der Bundesregierung in der Pandemie. Nun
hat der Soziologe „aus dem Nähkästchen geplaudert“ – und Einblicke in
die zynische Welt der „Angstkommunikation“ gegeben.
Shi Zhengli, die „Fledermaus-Frau“, während ihrer Arbeit mit Viren. Ihr
Schüler Ben Hu soll der erste Corona-Infizierte gewesen sein und das
tödliche Virus in die Welt getragen haben
Mit dem Schüren von Ängsten seitens der Wissenschaft wurde während
der Corona-Pandemie gezielt Politik gemacht. Die Ratio sollte
ausgeschaltet werden, um Widerstand gegen freiheitseinschränkende
Maßnahmen im Keim zu ersticken.
Der Ursprung der Corona-Pandemie liegt
wahrscheinlich in einem Laborleck, so ein US-Geheimdienstbericht.
Demzufolge sollen das Energieministerium und das FBI zu diesem Ergebnis
gekommen sein. Währenddessen erschwert China weiterhin die Suche nach
der Ursache, bemängelt die WHO.
Eine Zusammenfassung mehrerer Statistiken und Studien zeigt, dass das
Tragen von Masken und also auch die Maskenpflicht die Verbreitung des
Corona-Virus wohl kaum oder gar nicht bremste.
Die Corona-Jahre waren geprägt vom Kampf unter Forschern um die
Deutungshoheit über die richtige Politik. Dabei setzte sich vor allem
die Meinung von Christian Drosten unter den Virologen durch. Mit
rabiaten Mitteln. Und auch der „Spiegel“ machte gerne mit.
Alexander Kekulé geht hart ins Gericht mit der deutschen
Pandemiepolitik: Unaufrichtige Politiker, unwissenschaftliche
Wissenschaftler, monströse Geldverschwendung. Aber vor allem zu viele
Tote bilanziert der Virologe. Er fordert einen Untersuchungsausschuss.
Von Tim Röhn, Ressortleiter Schwerpunktrecherche, 16.12.2022
Jay Bhattacharya gehörte in der Pandemie zu den umstrittensten
Wissenschaftlern der Welt. Der Stanford-Professor wurde von Twitter
zensiert, von Offiziellen geächtet. Der Mediziner über den Bann
führender Forscher, Corona-Politik und angeblichen „Machtmissbrauch“
durch Christian Drosten.
Fast alle Opfer, die Lauterbach von den Bürgern verlangte, waren falsch (WELT+) Von Elke Bodderas, 01.02.2023, Verantwortliche Redakteurin Karl Lauterbach gibt eine große Corona-Fehlentscheidung nach der
anderen zu. Jüngstes Beispiel: die langen Schulschließungen. Doch so
reumütig er sich heute gibt, so eisern verfolgte er sein Programm in der
Pandemie. Den härtesten Schlag versetzt ihm eine neue Studie.
Neue E-Mails zwischen Anthony Fauci und seinen Kollegen (darunter
Christian Drosten) zeigen: Die Labortheorie war nie eine
Verschwörungstheorie, sondern gehörte zum normalen wissenschaftlichen
Verfahren. Aus dem Weg geräumt wurde sie auf Druck von Forschern.
Ausgeräumt ist sie damit nicht.
Die Corona-Pandemie ist nach Ansicht des Virologen Christian Drosten
vorüber. „Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit
Sars-CoV-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei“,
sagte der Leiter der Virologie an der Berliner Universitätsklinik
Charité dem „Tagesspiegel“.
Politik und Medien haben in der Pandemie viele Fehler gemacht. Den
Bürgern wurden mehr Freiheiten genommen als zwingend erforderlich.
Ungeimpfte wurden stigmatisiert. Heute weigern sich Politik und Medien,
die Irrtümer aufzuarbeiten.
Als die ersten Kritiker von Corona-Maßnahmen von Zensur sprachen, war
der Aufschrei groß. Eine neue Studie gibt ihnen Recht: Sie zeigt auf,
wie Personen und deren abweichende Meinungen zu Covid-19 zensiert wurden
und ihrem Ansehen oder Ruf absichtlich geschadet wurde.
Wie nahe standen sich Regierung und Medien in der Corona-Krise?
Ein Gutachten der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestags
lässt Zweifel an der Informationspolitik des Bundespresseamtes und der
Regierung Merkel aufkommen. Es ist an der Zeit, dass sich der
Corona-Journalismus ehrlich macht.
Was, wenn die hochgelobte Wissenschaft tatsächlich Verursacher der Pandemie ist?
Woher kommt das Virus? Ein jetzt veröffentlichter E-Mail-Verkehr von
Top-Wissenschaftlern wie Christian Drosten zeigt, wie umstritten die
Theorie über den Ursprung des Virus zu Beginn der Pandemie war - und wie
die „Laborthese“ plötzlich verdrängt wurde.
Das Scheitern der totalitären No-Covid-Idee – und das Schweigen ihrer Verfechter Von Frank Lübberding (leicht gekürzt) China
steht vor dem Scherbenhaufen seiner No-Covid-Ideologie. Sie hatte auch in
Deutschland Fans – von Spitzenpolitikern und Virologen bis hin zu namhaften
Soziologen und Journalisten. Dass sich dieser totalitäre Irrweg bei uns nicht
durchsetzte, hat nur eine Ursache.
„Ihr seid raus aus dem
gesellschaftlichen Leben“: So lautete vor einem Jahr die offizielle Ansage an
die Ungeimpften. Die unglaublichen Sätze, die deutsche Politiker von Lauterbach
bis Strack-Zimmermann damals sagten, müssen dringend aufgearbeitet werden – und
zwar jetzt.
Internationale Top-Virologen wollten zu Beginn der Corona-Pandemie
eine öffentliche Debatte über einen möglichen Laborunfall in Wuhan
verhindern. Welche Rolle der deutsche Wissenschaftler Christian Drosten
dabei spielte, ist umstritten. Vor Gericht hat er sich nun gegen zu
scharf formulierte Kritik durchgesetzt.
Sieh, die Guten demonstrieren so fern Seit Chinesen gegen die gescheiterte Zero-Covid-Politik auf die Straße
gehen und die Regierung sogar zum Nachgeben zwingen, ergeht in
Deutschland das Moralgebot: bloß nicht vergleichen. Doch, das sollte
man. Sogar unbedingt. Es ist Zeit. In die Archive zu schauen
Von Philipp Matthei, 04.12.2022 Woher kommt das Virus? Ein jetzt veröffentlichter E-Mail-Verkehr von
Top-Wissenschaftlern wie Christian Drosten zeigt, wie umstritten die
Theorie über den Ursprung des Virus zu Beginn der Pandemie war - und wie
die „Laborthese“ plötzlich verdrängt wurde.
Der öffentlich gewordene Mail-Verkehr zwischen Virologen – unter anderem
Christian Drosten – legt nahe, dass die wahrscheinliche These des
Corona-Ursprungs aus dem Labor in Wuhan diskreditiert werden sollte.
Der Ursprung von Sars-CoV-2 ist bis heute nicht geklärt. Ein Team aus
Forschern sorgt nun mit einer neuen Analyse für Aufsehen: Sie wollen im
Erbgut des Virus den "Fingerabdruck" einer genetischen Manipulation
entdeckt haben. Es sei zu „99,9 Prozent“ sicher,
dass es sich bei dem Corona-Virus um „eine künstliche, wahrscheinlich
manipulierte Kopie eines natürlichen Virus“ handele. Stammt Corona also doch aus einem Labor in China?
Focus-Online Redakteur Sebastian Viehmann, 21.09.2022
Müssen
wirklich zehn Prozent aller an Covid erkrankten Personen in die Klinik?
Nein, muss das Bundesgesundheitsministerium zugeben. Dabei
kontrollierten drei hochkarätige offizielle Stellen den „Faktenbooster“.
Experten zeigen sich erstaunt.
Fakten:
Wegen der Dunkelziffer gibt es mehr Corona-Infizierte als statistisch erfasst. Folglich stimmt die Bezugsgröße nicht
Daher müssen weder 10 Prozent der Infizierten noch 4 bis 5 Prozent in die Klinik
Nicht
alle positiv Getesteten sind wegen Corona im Krankenhaus. Corona ist
ein Nebenbefund. Viele sind wegen etwas anderem im Krankenhaus
Jeder gibt sich die ihm gemäße Form. Auf dem Oktoberfest gibt sich die
grüne Staats- und Parteispitze volkstümlich. In Tracht und ohne Maske,
fröhlich statt verbissen wie sonst - und es ist schön, dass sie ohne
Maske feiern. So erkennt man sie und ihre Doppelmoral.
Karl Lauterbach macht mit Totenzahlen Politik. Doch die sind lückenhaft
und falsch – wie nun eine Studie am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf zeigt.
Demnach wirkt Omikron weniger tödlich, als die Statistik vermuten
lässt.
Nachdem die Corona-Notstandsgesetze in den deutschen
Nachbarländern wie Dominosteine der Reihe nach gefallen sind, gerät der
„Geisterfahrer“ mehr denn je in Erklärungsnot. Mit einer breiten
Zustimmung der Bevölkerung zu Zwangsmaßnahmen kann die Bundesregierung
spätestens seit dem Regierungsflieger-Eklat nicht mehr rechnen. In
Großbritannien entschuldigt man sich schon für den Lockdown, hier bleibt
er weiter im Werkzeugkasten. Wie kann das sein?
Der ehemalige Finanzminister der Regierung Boris Johnson, Rishi
Sunak, gibt zu, dass die Covid-Politik seines Premiers - inklusive
Lockdowns, Panikmache und der Unterdrückung abweichender Meinungen -
falsch und verheerend war. Und große Teile der britischen Presse
gratulieren Sunak zu seiner Offenheit. Davon scheinen Politik und Medien
in Deutschland noch weit entfernt zu sein. Zeit, dass auch unsere
Öffentlich-Rechtlichen ihre Corona-Hofberichterstattung einstellen.
Lauterbach und Buschmann, die beiden zuständigen Minister, legen
ein gemeinsames Konzept zur Pandemiebekämpfung ab dem Herbst vor. In
Kürze soll das Parlament die Regelungen beschließen. Wenn es nach den
Plänen der Minister geht, wird der Bundestag das Konzept noch im
September in Gesetzesform gießen. Das Konzept atmet den autoritären und
ängstlichen Geist der Krise. Der Schutz der Freiheit spielt kaum eine
Rolle.
Lungenfacharzt
Thomas Voshaar fordert ein Ende des „Panik- und Sorgen-Modus“. Er
widerspricht Karl Lauterbach, der vor einem katastrophalen Corona-Herbst
warnt.BLZ, 31.7.2022
Deutschland will eine Informationsgesellschaft sein, am besten
wissenschaftsbasiert. Der Umgang mit der Corona-Pandemie zeigt jedoch:
Wenn uns die gesundheitlichen Zusammenhänge von Infektion und Krankheit,
Ursache und Wirkung nicht so sehr interessieren, dass wir die
entsprechende Politik einfordern und finanzieren, braucht man keine
Verschwörungsszenarien zu bemühen. Diese Politik war in ihrer Struktur,
ihren Konzepten und Mechanismen dumm und gemeingefährlich.
Angesehene Wissenschaftler und Mediziner haben in den vergangenen
zweieinhalb Jahren die Pandemiepolitik der Bundesregierung kritisiert -
und wurden dafür diffamiert, verloren nicht selten Amt und Reputation.
Der Abschlussbericht des unabhängigen Sachverständigenrates zur
Evaluierung der Corona-Maßnahmen bestätigt sie nun. Nun müssen nur noch
politische Konsequenzen folgen.
Der Bericht zur Evaluierung der Corona-Maßnahmen ist da – und dürfte für
hitzige Diskussionen sorgen. In dem Papier, das WELT AM SONNTAG
exklusiv vorliegt, stellen die Sachverständigen der Politik ein
katastrophales Zeugnis aus. Die Datenlage ist unzureichend, die
politischen Beschlüsse intransparent. Und die Maßnahmen? Für deren
Wirken fand die Gruppe kaum Evidenz.
Hat ein Laborunfall in Wuhan die Corona-Pandemie ausgelöst? Der
Genetik-Professor Günter Theißen hält das für möglich. Im WELT-Interview
erklärt er, warum er die Gegenargumente von Virologen wie Christian
Drosten schwach findet – und weshalb er mit brisanten Enthüllungen
rechnet.
Das stand zu befürchten: Mit Corona ist zurzeit nicht mehr besonders
viel Panik zu schüren, da muss etwas Neues her: Affenpocken-Viren
bedrohen jetzt die Menschheit.
Die politisch gewollte „Große Transformation“ lässt sich mit erzeugten
Feindbildern und Hysterie besser begründen und leichter umsetzen. Das
Feuer der Angst darf dabei nie ausgehen – aktuell ist es die Angst vor
den Affenpocken.
Dass notorische Panikmacher wie Karl Lauterbach das Auftreten
einiger Fälle von Affenpocken begierig aufgreifen, war zu erwarten. Das
eigentliche Problem ist die mediale Berichterstattung, die der deutschen
Bevölkerung in ihrer stets latenten Angstbereitschaft mal wieder
entgegenkommt.
Endlich
kehren Selbstbestimmung und Eigenverantwortung in der Pandemie zurück
und die symbolhaften Masken werden zurückgedrängt oder fallen ganz weg.
Endlich findet auch Deutschland trotz immer irrationaleren
Mediendebatten den Ausweg aus dem pandemischen Ausnahmezustand. Und das
ist nur dem Stehvermögen der FDP zu verdanken. Jetzt ist nicht mehr die
Freiheit vom Zwang begründungspflichtig, sondern deren Einschränkung.
Vorweg:
Ich bin 77 Jahre alt, geboostert, wurde trotzdem zufällig positiv
getestet, aber ohne Symptome zu bemerken, und ich erwarte von niemanden,
dass er mich vor Corona schützt. Ich schütze mich selber.
Und zur Erinnerung:
Seit 2 Jahren müssen wir mit mehr oder weniger scharfen
Corona-Schutzmaßnahmen leben. In dieser Zeit stiegen die
Corona-Inzidenzen in Wellen auf die Rekordhöhe von über 300.000
Infizierten pro Tag. Ein Wert, der noch vor einem halben Jahr Panik
ausgelöst hätte. Und trotzdem stagnierten die Hospitalisierungsraten in
Niedersachsen bei rund 3 Prozent Normalbettenbelegung und 7 Prozent
Intensivbettenbelegung.
Nach
dem Motto von Albert Einstein, dass es schwachsinnig ist, jeden Tag
etwas auf die gleiche Art und Weise zu versuchen, um bessere Ergebnisse
zu erwarten, war ein Strategiewechsel überfällig, da Corona auf dem Weg
zu einer gewöhnlichen Atemwegserkrankung zu sein scheint. Vor diesem
Hintergrund lassen sich Zwangsmaßnahmen nicht mehr rechtfertigen.
Das
spaltet allerdings die Gesellschaft. Die einen sagen, trotz bestehender
Coronamaßnahmen seien die Inzidenzen exorbitant gestiegen - sie seien
zum Glück wegen der bestehenden Coronamaßnahmen nicht höher gestiegen,
die anderen. Keiner weiß wer Recht hat. Beweise? Fehlanzeige. Alles
Glaubensfragen. Also weg damit, sagen die einen, um Gotteswillen, bloß
nicht, die anderen. Dass Freiheit Freiheit von Zwang ist, scheint vielen
in der Gesellschaft schwer vermittelbar.
Fakt ist: Laut aktuellem Impfstatus sind 63,2 Mio. Personen grundimmunisiert. Hinzu kommen rund 14 Mio. Genesene und wenn man dem Focus
glaubt, sind es nachweislich sogar 21 Mio., die in keiner Statistik
auftauchen. Dem stehen rund 19,5 Mio. Ungeimpfte gegenüber, wobei keiner
weiß, wie viele von denen genesen und damit ebenfalls grundimmunisiert
sind. Berücksichtigt man, dass 4 Mio. Kinder bis 4 Jahren, für die es
noch keinen Impfstoff gibt, und andere Kleinkinder ungeimpft sind, kann
man davon ausgehen, dass sich rund 10 Prozent der übrigen Bevölkerung
aus welchen Gründen auch immer nicht schützen lassen wollen oder können.
Also haben fast ALLE
ein Impfangebot erhalten. Man fragt sich, was unsere Grundrechte Wert
sind, wenn trotzdem politisch und fast täglich in den Medien gefordert
wurde, die Grundrechte von 90 Prozent der Bevölkerung zugunsten von 10
Prozent Uneinsichtigen und wenigen krankheitsbedingt Ungeschützten
weiter zu beschränken.
Jetzt
ist trotz dieses medialen Trommelfeuers Schluss damit. Jetzt ist
eigenverantwortlicher Selbstschutz gefragt. Jeder der sich durch eine
Infektion bedroht fühlt, muss nun sein Risiko selbst einschätzen. Jeder
kann Maske tragen, wann und wo er will. Jeder kann sich impfen lassen.
Wer das Haus vor lauter Angst nicht mehr verlassen möchte, der kann es
tun. So etwas nennt man Selbstbestimmung. Ich lasse mir jedenfalls
fremde Angst von Menschen mit einem beschränkten Freiheitsbegriff nicht
mehr aufzwingen.
Daher
empfinde ich es als gut, dass die meisten vorgeschriebenen
Schutzmaßnahmen gegen Covid-19 am Wochenende ausgelaufen sind und nun
das Prinzip Eigenverantwortung an die Stelle von Panik, Pflicht und
Bevormundung tritt, auch wenn davon auszugehen ist, dass unter
Omikron-Bedingungen viele, die womöglich kaum oder gar keine Symptome
verspüren, unter dem Radar des Test- und Meldesystems bleiben und, so
wie ich, gar nicht merken, dass sie Corona-Positiv sind.
Es
gibt keinen Grund mehr, mit dem pandemischen Gängelband die Bürger
weiter in ihren Grundrechten einzuschränken, zumal Impfungen und
Schutzmaßnahmen die täglich ermittelten hohen Inzidenzen nicht
einschränken konnten. Die Forderung mehrerer Bundesländer, die
bundesweit geltenden Vorschriften bis in den Mai zu verlängern und an
einer bundesweiten Maskenpflicht dauerhaft festzuhalten, um frei von
Verantwortung diese weiterhin dem Bund zuzuschieben und so die Ausnahme
zum Standard zu erklären, ist gescheitert. Endlich ist nicht mehr die
Inanspruchnahme von Freiheitsrechten begründungspflichtig, sondern deren
Einschränkung.
Jetzt
wird aus dem „Team Vorsicht“ eine „Wutgemeinschaft“ der Beleidigten.
Jetzt wird wieder die Moralkeule geschwungen. Es zählen nicht mehr
Fakten, sondern Emotionen. Anders ist nicht zu erklären, dass die
Null-Covid Virologin Melanie Brinkmann erklärt: „Wenn die Maskenpflicht
nicht mehr besteht, kann es passieren, dass man sich komisch fühlt, wenn
man eine Maske trägt.“ In RTL war von einem „mulmigen Gefühl für
wenige, die weiter Masken tragen und deswegen mitleidig belächelt werden
könnten“ die Rede. Und Prof. Ullrich meint bei ntv, dass das Tragen von
Masken in Innenräumen ein Akt der Höflichkeit sein solle. Masken sollen
also nicht mehr vor Viren, sondern vor komischen und mulmigen Gefühlen
einer Minderheit schützen. Offensichtlich sehen sich „Berufspandemiker“
durch auslaufende Regelungen in ihrer Aufmerksamkeit und Existenz
bedroht.
Bezeichnend
ist auch die schon trotzige Aussage des Grünen-Politikers und
ehemaligen Oberbürgermeisters von Stuttgart, Fritz Kuhn: „Ich will, dass
mich der Staat in geschlossenen Räumen vor Ansteckung mit Corona
schützt.“ Und eine Journalistin mit einer „Contra-Position“ zu den
Lockerungen in N3: „Ich will nicht, dass mir zukünftig wieder Menschen
im Supermarkt ohne Maske in den Nacken pusten, zumal die Masken zu 70
Prozent vor Infektionen schützen.“
Genau.
Dann setzt sie doch auf, um euch zu schützen. Masken und Impfungen
dienen diesem Schutz, und weder das eine noch das andere wird mit dem
neuen Infektionsschutzgesetz verboten. Man nennt es
eigenverantwortlichen Selbstschutz – ein Fremdwort in manchen deutschen
Milieus.
Mit
dieser Einstellung nehme ich nicht den Tod der Schwächsten billigend in
Kauf. Ich akzeptiere nur, dass sich manche Lebensrisiken nicht mit
vernünftigem staatlichem Aufwand verhindern lassen.
Auch
der Tod durch Rasen, Saufen, Rauchen und Übergewicht ist vermeidbar.
Jeder kann sich eigenverantwortlich davor schützen, ohne dass der Staat
Autofahren, Alkohol und Rauchen verbietet oder Übergewichtige zum Sport
zwingt.
Und Montag Morgen betrete ich erstmals nach über 2 Jahren wieder ein Kaufhaus, und zwar demonstrativ ohne Maske. ;-
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