Woher kommt eigentlich die nun mit Verfassungsrang
ausgestattete Idee, die Bundesrepublik müsse bis 2045 klimaneutral
werden? Aus einem einflussreichen Netzwerk machtbewusster Grüner, die
seit Jahrzehnten die deutsche Energiepolitik prägen.
CO2 Ausstoß 2023 um 10 % auf das Niveau von 1959 gesunken. Doch zu welchem Preis? Rezession! Chemische Industrie - 23 % gegenüber 2023 Rohstahl - 24 % gegenüber 2017 Niveau von 1960 Inländische Stromproduktion - 21 % gegenüber 2017 Prof. Jürgen Kuck, Energieexperte Ostfalia Hochschule
Der Kanzlerkandidat der Union hat die deutsche Regierung zurecht
angegriffen für ihre Fehlentscheidung, die letzten Reaktoren
abzuschalten. Nun klingt er ganz anders. Für Deutschland ist das fatal.
Der AKW-Untersuchungsausschuss des Bundestags hat
bewiesen: Wirtschafts- und Umweltministerium haben die Öffentlichkeit
und die Energieversorger bewusst getäuscht, um einen Weiterbetrieb zu
verhindern. Die negativen Folgen für unsere Gesellschaft sind
irreversibel.
Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen erlebt Deutschland eine
Dunkelflaute: Wie im Winter üblich scheint die Sonne nicht und die mehr
als 30.000 Windmühlen im Land bewegen sich nicht, weil es im ganzen Land
über Tage windstill ist.
Was logisch und erwartbar klingt, sind die Erkenntnisse aus
20 Jahren sogenannter Energiewende und mehr als 500 Milliarden Euro
Investment in das deutsche Energiesystem. Und nun sorgt die Dunkelflaute
in Europa für eine Strom-Knappheit, die die Preise für die
Stromproduktion abermals durch die Decke schießen lassen.
Überall auf der Welt wird die Energiepolitik von
der Physik geleitet – nur nicht hierzulande. Jetzt äußern Schweden und
Norwegen lautstark ihren Unmut über Deutschland – weil unser Ausstieg
aus der Kernenergie die dortigen Strompreise explodieren lässt.
Die
deutsche Regierung hat alle Warnungen in den Wind geschlagen und setzt
allein auf die Kraft von Wind und Sonne. Nun sorgt eine Dunkelflaute für
Verwerfungen auf dem europäischen Strommarkt. Selbst Partnerländer
haben genug.
Erneuerbare
Energien decken in Deutschland fast 60 Prozent der Stromversorgung ab.
Aber nur im Jahresmittel. Bei Dunkelflaute fällt die momentane Erzeugung
auf nahezu null. So geschehen am 6. November. Ist unsere
Stromversorgung noch stabil? Epoch Times fragte nach.
Die Klimapolitik kostet Deutschland jedes Jahr Milliarden. Während die
Maßnahmen auf wachsenden Widerstand stoßen, ist deren wissenschaftliche
Grundlage – eine noch nie dagewesene Erwärmung durch menschliche
CO₂-Emissionen – selbst umstritten. Gesprochen wird darüber nur ungern,
unser Gastautor, der Chemiker Dr. Günther Riedel, und andere machen es
trotzdem.
Moorburg (Anm.: modernstes Kohlekraftwerk in HH) wird auf Wasserstoff umgerüstet. Visionär kündet
Bundeswirtschaftsminister Habeck (Grüne) allenthalben von der
energetischen Zukunft mit Wasserstoff. Weil das klimafreundlich
verbrennende Gas mit dem chemischen Kennzeichen H2 durch Elektrolyse
gewonnen wird, gelten Länder mit viel Sonne und Solarenergie wie etwa
Spanien als bevorzugte Lieferanten. Deutschland müsse bei der
Energiewende „ins Risiko gehen“ , so Habeck noch im Juni dieses Jahres.
Von Daniel Wetzel; Wirtschaftsredakteur; 12.06.2024, 5 Min.
Deutsche Autofahrer haben mit Abgaben Klimaprojekte im Ausland
finanziert, die wohl gar nicht existieren. Von 75 Vorhaben in China gilt
nur ein einziges als unverdächtig. Experten sehen einen
Milliardenschaden – und das Vertrauen in die Energiewende erschüttert.
Ex-Eon-Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley
widerspricht Wirtschaftsminister Robert Habeck. Die Kernkraftwerke
hätten länger betrieben werden und sowohl den Strompreis als auch den
CO₂-Ausstoß deutlich senken können.
Die von Cicero freigeklagten Atomkraft-Akten des
Wirtschaftsministeriums zeigen, wie Strippenzieher der Grünen 2022 die
Entscheidung über eine Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke
manipuliert haben. Auch Robert Habeck wurde falsch informiert.
Interner Schriftverkehr belegt: Mitten auf dem
Höhepunkt der Energiekrise ignorierten die grünen Ministerien Warnungen
ihrer Fachleute. Sie drückten den Atomausstieg durch, koste es, was es
wolle. Das Ergebnis ist eine energiepolitische Tragödie.
Der Bundesrechnungshof schreibt in einem Bericht, die Regierung
gefährde die Stromversorgung, die Netzagentur sei nicht zuverlässig, der
Standort leide. Es scheint, als sei die Behörde die letzte, die den
wahren Stand der Energiewende erkennt.
Inwieweit verändert sich die Temperatur aufgrund von
Treibhausgasemissionen? Diese Frage beschäftigte kürzlich Norwegens
amtliche Statistiker. Ihr Fazit: CO₂, speziell anthropogene Emissionen,
spielen kaum eine Rolle. Eine frühere Studie aus Harvard und Cambridge
stützt die Ergebnisse.
Eines scheint aber festzustehen: Es wird extrem Teuer, aber wirkungslos
Inzwishen hat das Ökoinstitut durchgerechnet:. Im besten Fall würde
das abgeschwächte GEG im Jahr 2030 demnach 11,9 Millionen Tonnen
Treibhausgas einsparen, im schlechtesten Fall 4,5 Millionen Tonnen. Der
Effekt des Heizungsgesetzes in seiner jetzigen Form bewegt sich also, je
nach Annahmen, für das Jahr 2030 in einer Größenordnung um ein Prozent
der gesamten deutschen Treibhausgas-Emissionen.
Dafür weiß Habeck aber, was ein Weiterbetrieb der 3 abgeschalteten Kernkraftwerke an CO2-Einparung gebracht hätte.
es gibt verschiedene Wege, eine Volkswirtschaft zu beschädigen. Die deutschen Energiepolitiker kennen sie alle. Ihre Irrwege bleiben auch dann Irrwege, wenn sie es allesamt ins Bundesgesetzblatt geschafft haben.
"Kein anderes Land der Welt verfolgt eine dümmere
Klimapolitik als Deutschland, wo man das Weltklima quasi im Alleingang
retten will". (W. Reitzle)
Von Wolfgang Reitzle ,03.08.2023 In der Ära Merkel gab es keine einzige wichtige Strukturreform.
Inzwischen zählt Deutschland nicht mehr zu den 20 wettbewerbsfähigsten
Staaten der Welt. Und jetzt schadet uns eine Klimapolitik, die wenig bis
nichts für den Klimaschutz bewirkt. Dieser unheilvolle Trend muss
gestoppt werden.
Das Sommerwetter in Deutschland lässt derzeit zu wünschen übrig. Dennoch
soll der Juli 2023 der bislang heißeste Monat gewesen sein –
wahrscheinlich sogar seit 100.000 Jahren, wie ein Institut der EU
behauptet. Wie das?The Pioneer -
Die Erde erwärmt sich, ungeachtet der Pläne von Politik und Wirtschaft.
Das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu beschränken, darf angesichts
des Booms der fossilen Energien und des ständigen Zubaus neuer Kohle-
und Gaskraftwerke als gescheitert gelten. Die Schäden belaufen sich
schon jetzt auf Milliardenhöhe.
Der klimapolitische Sonderweg Deutschlands schadet massiv der
Wirtschaft und hat kaum einen nennenswerten Einfluss auf die globale
Erderwärmung. Nur durch globale Kooperationen könnte der Klimawandel
aufgehalten werden. Doch die moralische Hochnäsigkeit der
Bundesregierung zerschlägt viel Porzellan.
Es wird heiß in Südeuropa - laut der Raumfahrtbehörde
ESA womöglich so heiß wie noch nie seit Aufzeichnungsbeginn. In Italien
könnten in den kommenden Tagen 48 Grad am Boden erreicht werden, auch in
Griechenland steigen die Temperaturen.
CO2 Ausstoß 2023 um 10 % auf das Niveau von 1959 gesunken. Doch zu welchem Preis? Rezession! Chemische Industrie - 23 % gegenüber 2023 Rohstahl - 24 % gegenüber 2017 Niveau von 1960 Inländische Stromproduktion - 21 % gegenüber 2017 Prof. Jürgen Kuck, Energieexperte Ostfalia Hochschule
„Kosten und Nutzen in keinem Verhältnis" bei 5,6% CO2-Einsparung bis 2030
Habecks Heizwende kostet Hunderte Milliarden Euro. Aber bringt die
Umstellung auf Strom überhaupt etwas für das Klima? Der Ökonom Manuel
Frondel bezweifelt das. Und auch Zahlen aus dem Wirtschaftsministerium
belegen: Die Abkehr von Öl- und Gasheizungen drückt den CO2-Ausstoß
erstmal nur langsam.
Für 0,4% CO2-Emissionen in die Pleite?17,5 Prozent Kohlendioxid-Emissionen in Deutschland durch Heizen und
Warmwasser privater Haushalte (0,4 % weltweit)... ...
wie wäre es, zunächst den CO2-Ausstoß Gebäude in Staatsbesitz
(Bundestag, Landtage, Ministerien, Verwaltungsgebäude, UNI´S, Kasernen,
Rathäuser, Schulen, Krankenhäuser pp.) zu kümmern, statt mit der
Brechstange private Haushalte zu ruinieren?
Hitze, Dürre,
Starkregen: Der Klimawandel ist längst angekommen, auch in Deutschland.
Überschreitet die Menschheit bald kritische Kipppunkte im Klimasystem? Und ist
das 1,5-Grad-Ziel überhaupt noch erreichbar? Nein, sagt der renommierte
Klimaforscher Mojib Latif. Ein Gespräch.
Kritik an den Klimaaktivisten
Der Endzeitfatalismus selbst ernannter Klimaretter ist nur noch
ermüdend. Dagegen hilft ein Video des russisch-britischen Satirikers
Konstantin Kisin. In neun Minuten
bringt er das Problem dieser woken Aktivisten brillant auf den Punkt:
„Wir können nur eines tun, und wissen Sie, warum? Dieses Land ist für zwei Prozent der weltweiten CO2-Emissionen
verantwortlich, was bedeutet, dass es absolut keinen Unterschied für
den Klimawandel machen würde, wenn Deutschland klimaneutral würde. Und wissen Sie, warum? Weil die Zukunft des Klimas in
Asien und Lateinamerika entschieden wird, und zwar von armen Leuten, die
sich einen Dreck um die Rettung des Planeten scheren. Die Zukunft des
Klimas wird in Asien und Lateinamerika von armen Leuten entschieden
werden, denen die Rettung des Planeten völlig egal ist. Wissen Sie
warum? Weil sie arm sind (…) Sie werden diese Menschen nicht dazu
bringen, arm zu bleiben.“ Zack. Mitten in die neomarxistischen
Fridays-for-Future-Herzen.
Damit stellt sich erneut die Frage: Was tun? „Es gibt nur eine Sache, die wir in diesem Land tun können, um den Klimawandel zu stoppen,
und das ist, wissenschaftliche und technologische Durchbrüche zu
erzielen, um saubere Energie zu erzeugen, die nicht nur sauber, sondern
auch billig ist“, fährt Kisin fort.
Und kommt sogleich zum springenden Punkt: „Das Einzige, was Wokeness
im Gegenzug zu bieten hat, ist eine Gehirnwäsche, die kluge junge Köpfe
wie Sie dazu bringt, zu glauben, dass Sie Opfer sind, dass Sie nichts
bewirken können, dass das, was Sie tun müssen, um die Welt zu
verbessern, darin besteht, sich zu beschweren, zu protestieren und Suppe
auf Gemälde zu schütten (…) Wir wissen, dass der Weg, die Welt zu
verbessern, darin besteht, zu arbeiten, zu schaffen, zu bauen. Und das
Problem mit der Kultur der Wokeness ist, dass sie zu viele junge
Menschen wie Sie dazu gebracht hat, das zu vergessen.“
Wir brauchen mehr Klimaschutz - nämlich Schutz vor´m Klima! Angesichts
der katastrophalen Überschwemmungsbilder im Westen Deutschlands war für
viele schnell klar: Das liegt am Klimawandel. Deswegen wird mehr
Klimaschutz gefordert. Ja, wir brauchen mehr Klimaschutz. Aber meinen
wirklich alle das Gleiche? Ich meine nein. Ideologen sehen die Stunde
gekommen, massiv mehr Schutz des Klimas zu fordern. Pragmatiker dagegen
mehr Schutz vor dem Klima. Ja, offensichtlich
hat sich das Klima bereits gewandelt aber eines ist gesicherte
Erkenntnis: Selbst wenn Deutschland ab sofort kein CO2 mehr emittieren
würde, hätte das keinerlei Einfluss auf das globale Klima. Und wenn das
auf der ganzen Welt geschähe, würde es noch 60 bis 70 Jahre dauern, bis
ein positiver Effekt spürbar würde und sich das Klima auf welchem Niveau auch
immer einpendeln würde. Also täten wir gut daran, uns vor
Extremwetterlagen zu schützen, statt sie verhindern zu wollen… Statt also wie das Kaninchen vor der Schlange auf den Klimawandel zu starren und
zu glauben, wir Deutschen könnten mit einem Anteil von rund 2 % des
CO2 am Weltaufkommen mit Milliarden das Weltklima beeinflussen, muss
dringend mehr Geld dafür verwendet werden, die Infrastruktur „klimafest“
zu machen und für mehr Wasserspeicherung als Vorsorge für Dürrezeiten
und Hochwasserschutzmaßnahmen für Starkregenphänomene und steigende
Meeresspiegel zu sorgen.
Vince Ebert: Noch einmal für alle
Deutschland benötigt täglich etwa 1,4 TWh Strom (im Winter deutlich mehr). Es gibt zig Tage im Jahr, an denen Wind- und Sonne nur 3-10 % des täglichen Strombedarf liefern. Wasserkraft liefert in Deutschland auch nur ein paar Prozent. Deutschland hat Energiespeicher, die maximal 0,04 TWh speichern können. Es genügen also einfache Grundrechenarten, um zu dem Schluss zu kommen: ES GEHT SO NICHT!
Sorgenkind sei der Verkehrssektor, Klimaziele wurden verfehlt.
Pläne der Bundesregierung seien ambitioniert. Deutschland soll bis 2045 klimaneutral
sein.
In der ökologischen Transformation der Wirtschaft setzt die Ampel
lieber auf staatliche Planvorgaben als auf die freien Kräfte des
Marktes. Dies ist nicht nur teuer, sondern geht auch mit tiefen
Eingriffen in die individuellen Freiheitsrechte einher.
Der Reflex ist eingeübt: Nach Naturkatastrophen schieben Politiker und
Medien die Schuld auf die globale Erwärmung. Einer Forscherin, die den
Warnungen bislang Vorschub leistete, geht es nun zu weit. Zusammen mit
Kollegen fordert sie einen Kurswechsel.
Die AKW-Laufzeitverlängerung wurde im Bundeswirtschaftsministerium
gezielt ausgebremst. Das zeigen regierungsinterne Dokumente, die Cicero
aus dem Umweltministerium erhalten und gemeinsam mit „Welt am Sonntag“
ausgewertet hat. Robert Habeck gerät seitdem zunehmend unter Druck. Doch
die eigenen Akten zur Atomkraftfrage hält sein Ministerium weiterhin
geheim, obwohl ein gesetzlicher Anspruch auf Einsicht besteht. Deshalb
haben wir nun Klage eingereicht.
Seit Jahrzehnten führen die Grünen ihren Kampf gegen Atomenergie
in Deutschland – erst auf der Straße, inzwischen in der Regierung. In
einer gemeinsamen Recherche zeigen Cicero und „Welt am Sonntag“ auf, wie
im Wirtschafts- und Umweltministerium monatelang getrickst und
verzögert wurde, um eine wirtschaftlich sinnvolle Laufzeitverlängerung
zu verhindern. Der Konflikt um die letzten deutschen Kernkraftwerke ist
noch nicht beendet.
Energiekrise - Die Rettung der Klimapolitik vor den Bürgern Abwehrschirm und Entlastungspakete sollen angeblich den Wohlstand der
Bürger erhalten. Sie zielen jedoch darauf ab, die elitäre ökologische
Klimapolitik vor einer Rebellion der Bürger zu schützen.
In
der Debatte um die Klimaerwärmung gibt es ein starkes Ungleichgewicht:
Klimawissenschafter und Aktivisten kommen häufig zu Wort. Stimmen von
anderen Naturwissenschaftern, Ökonomen und Sozialwissenschaftern werden
oft nicht gehört. Das muss sich dringend ändern.
Den wenigsten ist klar, wie hochgradig sensibel unser
Stromnetz ist. Es ist eines der kompliziertesten von Menschenhand
geschaffenen geregelten Systeme. Allein das deutsche Netz hat eine
Gesamtlänge von fast zwei Millionen Kilometern, was der fünffachen
Entfernung von der Erde zum Mond entspricht. Fast 600000 Transformatoren
und Umspannstationen sorgen in unserem Land dafür, dass der Strom
verlässlich aus der Steckdose kommt. Rund um die Uhr, an sieben Tagen
die Woche.
Der frühere Energie-Manager Utz Claassen hält die aktuelle
deutsche Energiekrise für ein hausgemachtes Problem und sieht die
Bundesrepublik als energiepolitischen Geisterfahrer, der im Rest der
Welt nur noch Fassungslosigkeit erzeugt. Im Interview spricht Claassen
über Waschlappen-Ratschläge, politische Ideologien, die verkorkste
Gasumlage – und über die Zukunft des Industriestandorts Deutschland.
Im Ausland macht sich Robert Habeck mit dem Atomausstieg
lächerlich, zu Hause verschweigt er Fakten. Ulrich Waas war bis Ende
2021 Mitglied der Reaktor-Sicherheitskommission, die das
Bundesumweltministerium berät. Hier widerlegt er einige der
Hauptargumente, die von der Bundesregierung gegen einen Weiterbetrieb
der verbliebenen Kernkraftwerke vorgebracht werden.
Das Desaster deutscher Politik wird immer deutlicher – aber angesichts
des bedrohten Wohlstands sehen die meisten Medien vor allem die Bürger
in der Pflicht. Schließlich würde eine schonungslose Analyse der Miseren
des Landes die Mitschuld der Medien am Niedergang Deutschlands deutlich
machen.
Gasbettelei
Wenn´s
nicht so traurig wäre, könnte man lachen. In Deutschland wird
großkotzig das deutsche Energiewende-Modell als Vorbild für die Welt
bezeichnet und jetzt reisen führende Politiker wie Bettelmönche mit
Klingelbeuteln um die Welt und betteln um Energierohstoffe.
Bis zum Jahr 2024 besteht keine Chance, die russischen
Gaslieferungen komplett zu ersetzen. Daher ist die einzige Möglichkeit,
Russland dazu zu bewegen, die vereinbarten Mengen weiterhin zu liefern.
Denn wenn uns im Winter das Gas ausgeht, wird das erneut einen massiven
Einbruch der deutschen Wirtschaftsleistung bedeuten, den wir uns nach
der Corona-Krise nicht leisten können.
Gefühlte und tatsächliche Wahrheiten - Deutschland braucht dringend eine Klimapolitik ohne Denkverbote (Focus+) Der Ukrainekrieg offenbart die gravierenden Verfehlungen in der
Energie- und Klimapolitik in Deutschland. Ursächlich hierfür ist die
enorme Diskrepanz zwischen den ideologisch-moralischen
Wunschvorstellungen und der energiewirtschaftlichen Realität.
Vernünftige Klimapolitik muss den Kriterien der Effizienz und der
Wirksamkeit entsprechen und grundlegend auf Forschung und Innovationen
beruhen.
Was kostet der Gas-Boykott? Die Bundesregierung will immer noch nicht eingestehen, dass ihre Energiepolitik gescheitert ist Von Fritz Vahrenhold Der Boykott russischer Gaslieferungen wäre das endgültige Aus für sechs
Millionen Industriearbeitsplätze. Auch Flüssiggas ist wegen seiner hohen
Preise keine Alternative. Die Bundesregierung drückt sich um das
Eingeständnis, dass die Energiewende krachend gescheitert ist, so der
Energieexperte Fritz Vahrenholt.
Die
Deutschen fürchten sich immer. Aber mehr als vor allem anderen fürchten
sie sich derzeit vor dem Klimawandel. Das hängt damit zusammen, dass es
überproportional viel Klimaberichterstattung gibt. Diese ist moralisch
aufgeladen und sympathisiert mit Aktivisten. Irgendwer hat in
Deutschland in der jüngeren Vergangenheit angeordnet, dass der
Klimawandel von jetzt an unser einziges wirklich wichtiges Problem ist.
Wenn wir diesem Problem nicht sofort alles andere unterordnen, wird die
Welt untergehen.
Was
ist dem Westen wichtiger – die Menschenrechte in China oder der
Klimaschutz? Über die Widersprüche der Klimapolitik wird nicht gerne
geredet (NZZ)In
der Klimapolitik geben Heuchler und Phantasten den Ton an. Deutlich
wird das im Umgang mit China. Man braucht Peking und schürt zugleich die
Spannungen. Es ist Zeit für Ehrlichkeit – und für realistische Ziele. Es
ist keine Übertreibung zu behaupten, dass die Klimapolitik das Thema
mit der größten Sprengkraft der Gegenwart ist. Hier vermischen sich
Geopolitik, wirtschaftliche Interessen, nationale Egoismen und obendrein
die Gesetze der Natur, die sich menschlichem Einfluss entziehen. Dieses
Knäuel liesse sich vielleicht entwirren, wenn die traditionellen
Instrumente der Politik nicht an eine Grenze stießen. Wir reden von
der Weltgemeinschaft und meinen damit die internationalen Organisationen
und Konferenzen, die jedes Problem so lange erörtern, bis es in
unzähligen Papieren fein säuberlich portioniert ist. Tatsächlich aber
gab es in der Vergangenheit auf die wenigsten Fragen wirklich globale
Antworten. Selbst die Corona-Pandemie wird national bekämpft.
Die
größte Herausforderung lautet nicht, den Temperaturanstieg um ein
halbes Grad mehr oder weniger zu reduzieren, sondern einen Konsens aller
relevanten Akteure zu erreichen. Denn der Klimawandel kann nur begrenzt
werden, wenn die Menschheit an einem Strang zieht. Bis jetzt ist von
Eintracht wenig zu spüren. Zur Uno-Klimakonferenz COP26 reisen
voraussichtlich weder der chinesische noch der russische Staatschef an.
Xi Jinping repräsentiert den grössten Verursacher von Treibhausgasen,
Wladimir Putin einen der grössten Produzenten fossiler Brennstoffe.
Heinz Buschkowsky: „Bei der SPD gehen Klima und Erdenrettung vor Versorgung des Einzelnen“ (WELT+) In
der Sendung „Hart aber fair" sagte die EU-Vizepräsidentin Katarina
Barley (52)unter anderem: „Die Kilowattstunde, die ich nicht verbrauche,
ist am billigsten.“ Und unterstellte so den Verbrauchern, sie seien
eben selbst schuld an den steigenden Kosten. Heinz Buschkowsky: Das
ist ein Schmarrn. Es ist schon schneidig als jemand aus der monatlichen
20.000 Euro-Klasse breiten Bevölkerungsschichten den „Klugscheißer“ zu
geben, dass sie eben ihr Haus umbauen müssen. Wer Energie verschleudert,
versündigt sich eben am Erdball und muss dafür Buße tun. Aber Spaß
beiseite, das kann man den Menschen doch nicht ernsthaft anbieten.
Glauben die Herrschaften aus dem Elfenbeinturm wirklich, dass der
Durchschnittsmensch im Lande einfach nur mal so Baumaßnahmen zum
Klimaschutz finanziert? Da muss man schon ziemlich abgehoben sein. Aber
die Ansage ist klar: Wer seinen Energieverbrauch nicht senkt, ist ein
Volksschädling.
WELT: Früher war die SPD die Partei der kleinen Leute. Haben sich die Prioritäten verschoben? Buschkowsky:
Der Gedanke drängt sich auf. Impfkosten und Covid-Tests sind
unzumutbar, aber Haussanierungen erste Bürgerpflicht. Ein bisschen
verrückt ist das schon. Bei der SPD gehen Klima und Erdenrettung vor
Versorgung und Lebensstandard des Einzelnen. Vor einem halben Pfund
Butter und dem Jahresurlaub im Mallorca kommt erst die Rettung des
Planeten.
Buschkowsky:
Das kann man wohl sagen. Das Ziel der Politik, den Lebensstandard der
Bürger zu sichern und zu erhalten, ist abgelöst durch Sorge um den
Erdball. Jetzt heißt es: Der Lebensstandard des Einzelnen ist gegenüber
globalen Erfordernissen nachrangig. Glaubt jemand wirklich, dass Wohl
und Wehe der Menschheit dadurch auf dem Spiel stehen, ob Oma Duck ihr
Häuschen im Schwarzwald wärmeisoliert oder nicht? Auch
Sonnenkollektoren, Windräder oder Wärmepumpen sind nur Winzlinge im
System und für den steigenden Energiebedarf zum Beispiel Chinas von
untergeordneter Bedeutung.
Ist das der Klimawandel? Angesichts
der katastrophalen Überschwemmungsbilder im Westen Deutschlands ist für
viele schnell klar: Das liegt am Klimawandel. Deswegen wird mehr
Klimaschutz gefordert. Ja, wir brauchen mehr Klimaschutz. Aber meinen
wirklich alle das Gleiche? Ich meine nein. Ideologen sehen die Stunde
gekommen, massiv mehr Schutz des Klimas zu fordern. Pragmatiker dagegen
mehr Schutz vor dem Klima.
Statt
wie das Kaninchen vor der Schlange auf den Klimawandel zu starren und
zu glauben, wir Deutschen könnten mit einem Anteil von rund 1,5 % des
CO2 am Weltaufkommen mit Milliarden das Weltklima beeinflussen, muss
dringend mehr Geld dafür verwendet werden, die Infrastruktur „klimafest“
zu machen und für mehr Wasserspeicherung als Vorsorge für Dürrezeiten
und Hochwasserschutzmaßnahmen für Starkregenphänomene und steigende
Meeresspiegel zu sorgen.
Offensichtlich
hat sich das Klima bereits gewandelt und eines ist gesicherte
Erkenntnis: Selbst wenn Deutschland ab sofort kein CO2 mehr emittieren
würde, hätte das keinerlei Einfluss auf das globale Klima. Und wenn das
auf der ganzen Welt geschähe, würde es noch 60 bis 70 Jahre dauern, bis
ein positiver Effekt spürbar und sich das Klima auf welchem Niveau auch
immer einpendeln würde. Also täten wir gut daran, uns vor
Extremwetterlagen zu schützen, statt sie verhindern zu wollen…
Es
lässt sich wohl nicht leugnen, dass es einen Zusammenhang zwischen der
zunehmenden Häufigkeit extremer Wetterlagen und dem Klimawandel gibt.
Aber selbst wenn Deutschland bereits klimaneutral wäre, sähe die
weltweite Großwetterlage nicht anders aus. Die Bundesrepublik
Deutschland ist jedenfalls nicht das Land, das die Erderhitzung
entscheidend befördert. Was immer wir in der Klimapolitik auch tun: Ein
deutscher Allleingang bewirkt nichts, und ein konzertiertes europäisches
Vorgehen führt ebenfalls nicht zu einer weltweiten Verbesserung der
Lage. Ohne globale Anstrengungen, ohne ein Mitwirken von China, den USA,
Indien und Russland, sind nationale Lösungen beruhigend fürs Gewissen,
bewirken aber keine nachhaltige Trendumkehr. Übrigens: Man mag sich
nicht vorstellen, die vielen Rettungsfahrzeuge, die zurzeit zum Einsatz
kommen, würden ausnahmslos von Elektromotoren angetrieben. Dann stünden
in den überschwemmten Gebieten alle Räder still, weil dort die
Stromversorgung zusammengebrochen ist. Was zeigt, dass wir aus dieser
Katastrophe nur lernen können. Aber das erfordert nüchterne Analysen –
selbst in einem Superwahljahr.
Die
politische Aufarbeitung der Unwetterkatastrophe in Deutschland
konzentriert sich auf den Streit über die Energiewende. Fragen zum
besseren Schutz der Bevölkerung vor Unwetterkatastrophen wären
mindestens so wichtig.
Die
schweren Unwetter in Westdeutschland und ihre erschreckende Zahl von
Todesopfern sind eine unglaubliche Tragödie. Blickt man auf die
politischen Debatten der letzten zwei Tage, entsteht allerdings der
Eindruck, als wäre das Ereignis für viele Personen eher ein Glücksfall.
Sie sehen sich in ihrer Weltanschauung bestätigt und ziehen in
politischen Statements, in Medienkommentaren oder auf den sozialen
Netzwerken blitzschnell die mal hämisch, mal warnend gemeinte
Schlussfolgerung: Das sind die Folgen des Klimawandels.... >>> zum Text (lesenswert)
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