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Ex-Eon-Aufsichtsrat widerspricht Habecks Atomausstiegsbegründung (Cicero)
Ex-Eon-Aufsichtsratschef Karl-Ludwig Kley
widerspricht Wirtschaftsminister Robert Habeck. Die Kernkraftwerke
hätten länger betrieben werden und sowohl den Strompreis als auch den
CO₂-Ausstoß deutlich senken können.
VON CICERO-REDAKTION am 6. Mai 2024
Wirtschaftsminister Robert Habeck kommt im Skandal um die von Cicero freigeklagten Atomakten
immer stärker unter Druck. Nun widerspricht der frühere
Aufsichtsratschef der seinerzeitigen Kernkraftwerksbetreibers Eon,
Karl-Ludwig Kley, der behauptung Habecks, der Weiterbetrieb der
Kernkraftwerke sei 2022 „ergebnisoffen“ geprüft worden.
Kley wurde vom Nachrichtensender ntv auf die Dokumente angesprochen, die Cicero auf dem Gerichtsweg von Habecks Ministerium herausklagen musste und teilweise veröffentlicht hat. Sie zeigen, dass führende Ministerialbeamte die Entscheidung manipuliert haben „Was der Cicero da herausgefunden hat, überrascht mich nicht. Es entsprach und entspricht voll und ganz meiner Wahrnehmung“, sagte Kley. Genauer: Er bezeichnet die Darstellung in einem sogenannten Prüfvermerk, der behauptete, dass die 4,4 Gigawatt Leistung der letzten drei Kernkraftwerke keinen relevanten Beitrag zur Energieversorgung leisten würden, als „Unsinn“. In dem von führenden Ministerialbeamten verfassten Vermerk wurde auch behauptet, dass wegen „regulatorischer und technischer Hindernisse“ eine Verlängerung der Laufzeit nicht möglich sei. Auch das nennt Kley explizit „Unsinn“.
Kley wurde vom Nachrichtensender ntv auf die Dokumente angesprochen, die Cicero auf dem Gerichtsweg von Habecks Ministerium herausklagen musste und teilweise veröffentlicht hat. Sie zeigen, dass führende Ministerialbeamte die Entscheidung manipuliert haben „Was der Cicero da herausgefunden hat, überrascht mich nicht. Es entsprach und entspricht voll und ganz meiner Wahrnehmung“, sagte Kley. Genauer: Er bezeichnet die Darstellung in einem sogenannten Prüfvermerk, der behauptete, dass die 4,4 Gigawatt Leistung der letzten drei Kernkraftwerke keinen relevanten Beitrag zur Energieversorgung leisten würden, als „Unsinn“. In dem von führenden Ministerialbeamten verfassten Vermerk wurde auch behauptet, dass wegen „regulatorischer und technischer Hindernisse“ eine Verlängerung der Laufzeit nicht möglich sei. Auch das nennt Kley explizit „Unsinn“.