Guten Morgen,
über dem Schreibtisch von Familienministerin Lisa Paus müsste in Riesenbuchstaben der Satz hängen:
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint.
Denn
ihre Kindergrundsicherung, zunächst dafür gedacht, kinderrelevante
Sozialleistungen zu bündeln und zu digitalisieren, hat sich von der
Ursprungsidee mittlerweile Lichtjahre entfernt. Aus bislang fünf
Einzelleistungen – Kindergeld, Kinderzuschlag, Kinderregelsatz nach SGB
II und SGB XII sowie Teilen des Bildungs- und Teilhabepaketes – wird
nicht nur eine zusätzliche Sozialleistung, sondern eine neue Behörde,
ein neuer Rechtsanspruch und damit eine neue Zusatzausgabe für den
Steuerzahler und das ohnehin schon unter Stress stehende Budget des
Finanzministers.
Der jetzt vorliegende Gesetzentwurf macht daher nicht die Kinder
stark, sondern die politischen Gegner von Lisa Paus. Deren Zahl hat sich
im Zuge des Gesetzgebungsverfahrens enorm vermehrt – auch innerhalb der
eigenen Regierung.
Es sind fünf Schwachstellen, die dieses Gesetz in Summe zu einer Unmöglichkeit machen: