Stadtbild-Debatte und kein Ende
In den Medien überschlagen sich die Beiträge zu Thema. Demos von Minderheiten auch an diesem Wochenende. Es würde den Rahmen sprengen, alles zu veröffentlichen. Doch nicht nur mir fällt auf: Auf den Demos überwiegend Jonas`se und Heidis, die sich über Merz' Aussage vom Stadtbild empören. Den allermeisten dieser Leute geht es nicht um Migranten, sondern nur darum, ihren eigenen moralischen Narzissmus zu befriedigen und ihr vermeintliches Gutsein zu feiern. Hier ein paar Auszüge:
Jan Fleischhauer Focus-Online:
"Ein einziges Wort und die Republik steht Kopf: Friedrich Merz sagt „Stadtbild“, und bei SPD, Grünen und Linken gehen die Alarmlichter an. Ein Wort. Mehr braucht Friedrich Merz nicht, um die Republik zum Hyperventilieren zu bringen. Seit seiner Pressekonferenz in Potsdam läuft die Erregungswelle im rot-grünen Milieu wie ein Dauerbrenner."
"Ein einziges Wort und die Republik steht Kopf: Friedrich Merz sagt „Stadtbild“, und bei SPD, Grünen und Linken gehen die Alarmlichter an. Ein Wort. Mehr braucht Friedrich Merz nicht, um die Republik zum Hyperventilieren zu bringen. Seit seiner Pressekonferenz in Potsdam läuft die Erregungswelle im rot-grünen Milieu wie ein Dauerbrenner."
Don Alphonso WELT
"Es gibt eine Umfrage, der zufolge nur 29 Prozent der Bevölkerung nicht mit den Aussagen von Merz zum Stadtbild und dessen Verbesserung übereinstimmen.
"Es gibt eine Umfrage, der zufolge nur 29 Prozent der Bevölkerung nicht mit den Aussagen von Merz zum Stadtbild und dessen Verbesserung übereinstimmen.
All die Aufmärsche der üblichen Verdächtigen, all die Berufsempörung des steuergeldfinanzierten Vorfelds, all die Hass- und Hetzearbeit der weiter merkelistischen Medien gegen die Benennung eines Problems: Sie ändern nichts daran, dass eine deutliche Mehrheit das sieht, was ich auch sehe, wenn ich durch die Stadt radle.
Diese 29 Prozent, die das entweder nicht sehen wollen oder sich mit den Veränderungen arrangieren, oder sie sogar gut finden, sind bezeichnenderweise vor allem die Jüngeren, die ohnehin eine starke Affinität zu den Innenstadtbezirken haben. Gleichzeitig ist das auch die Gruppe, in der die Frauen mehrheitlich für die Grünen und die Linkspartei stimmen. Man geht daher sicher nicht fehl in der Annahme, dass die Stadtbildgutfinder teilweise auch die Klientel umfassen, die ich so kenne: bessere Töchter, die vom Vermögen ihrer Eltern wohlbehütet sind und selbst in Objekten wohnen, die sie sich nicht mit den aus Funk und Fernsehen bekannten Männern und Gruppen teilen müssen. Diese gehobene Klasse ist vergleichsweise mobil, hat oft keine langfristige Bindung an den Wohnort und immer genug finanzielle Reserven, um unschönen Entwicklungen in andere Lagen auszuweichen. Wenn sie später Mütter sind, stecken sie die Kinder in eine Privatschule, natürlich mit Stipendien auch für Benachteiligte, und auf den öffentlichen Nahverkehr sind sie nicht angewiesen. 10 geklaute Räder in 10 Jahren sind einfach die Verschleißerscheinungen, mit denen Papa beim Neukauf leben muss."
Fatih Alasalvaroglu fasst es gut zusammen, er schreibt:
"Das neue Stadtbild - makellos moralisch, angenehm homogen und selbstverständlich „gegen Rechts“, solange das keine echten Widersprüche ins eigene Leben bringt. Diese Menschen sprechen nicht für mich. Sie predigen Weltoffenheit, solange sie unter sich bleiben dürfen, und tragen Diversität wie ein Modeetikett - glatt, steril, frei von jeder Realität."
"Das neue Stadtbild - makellos moralisch, angenehm homogen und selbstverständlich „gegen Rechts“, solange das keine echten Widersprüche ins eigene Leben bringt. Diese Menschen sprechen nicht für mich. Sie predigen Weltoffenheit, solange sie unter sich bleiben dürfen, und tragen Diversität wie ein Modeetikett - glatt, steril, frei von jeder Realität."
Ali Kalo auf FB:
"Ich bin 2016 nach Deutschland geflohen und heute deutscher Staatsbürger. Ich sage ehrlich: Friedrich Merz hat recht.
Auch ich sehe die von Friedrich Merz angesprochenen Veränderungen im Stadtbild, die nicht geleugnet werden können. Wer das ignoriert, stärkt nur radikale Kräfte und fördert die Politikverdrossenheit. Realitätsverweigerung hilft niemandem weder den Migranten, die sich integrieren wollen, noch der Gesellschaft insgesamt.
Deshalb finde ich es richtig, dass Politiker wie Friedrich Merz die Wahrheit aussprechen. Wir brauchen geordnete Zuwanderung und eine Begrenzung der illegalen Migration. Vor allem brauchen wir keine Ausreden mehr, sondern eine echte Wende."
Boris Palmer auf FB: "Ja, die Aussage des Kanzlers zum „Stadtbild“ war unglücklich formuliert. Kritik daran ist völlig legitim.
Auch ich sehe die von Friedrich Merz angesprochenen Veränderungen im Stadtbild, die nicht geleugnet werden können. Wer das ignoriert, stärkt nur radikale Kräfte und fördert die Politikverdrossenheit. Realitätsverweigerung hilft niemandem weder den Migranten, die sich integrieren wollen, noch der Gesellschaft insgesamt.
Deshalb finde ich es richtig, dass Politiker wie Friedrich Merz die Wahrheit aussprechen. Wir brauchen geordnete Zuwanderung und eine Begrenzung der illegalen Migration. Vor allem brauchen wir keine Ausreden mehr, sondern eine echte Wende."
Boris Palmer auf FB: "Ja, die Aussage des Kanzlers zum „Stadtbild“ war unglücklich formuliert. Kritik daran ist völlig legitim.
Aber was gerade daraus gemacht wird, ist überzogen – und gefährlich für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Katharina Dröge nannte die Worte des Kanzlers „verletzend, diskriminierend und unanständig“. Solche Worte spalten und anderen den Anstand absprechen macht ein offenes Gespräch fast unmöglich.
Gleichzeitig zeigen aktuelle Umfragen: Fast zwei Drittel der Deutschen finden, der Kanzler habe mit seiner Aussage recht.
Man kann das gutheißen oder nicht – aber diese Mehrheit pauschal als rassistisch oder unsensibel abzustempeln, ist unfair und spalterisch.
Mir wurde sogar vorgeworfen, schon die Unterstützung für den Bundeskanzler sei spaltend und rassistisch.
Ganz ehrlich: Wenn schon Zustimmung zur Regierung als moralisches Vergehen gilt, dann läuft in unserer Debattenkultur etwas schief. Wer andere beschimpft, statt ihnen zuzuhören, vertieft Gräben – er baut keine Brücken.
Kritik ist wichtig. Aber sie darf nicht so überzogen werden, dass Migrantinnen und Migranten in Deutschland Angst bekommen, der Kanzler wolle sie „aus dem Stadtbild vertreiben“.
Das ist nämlich in der Tat spalterisch und schlicht unverantwortlich.
Genauso falsch ist es, wenn eine lautstarke Minderheit einem großen Teil der Gesellschaft pauschal Rassismus oder Unanständigkeit vorwirft, anstatt sich mit deren Sorgen ernsthaft auseinanderzusetzen.
Und vielleicht am schlimmsten: Eine Minderheit, die der Mehrheit so massive Vorwürfe macht, treibt diese der AfD in die Arme und weiß sich dann nicht mehr anders als mit einer Verbotsforderung zu helfen. Diese Strategie hat das Potenzial unser Land Rechtsradikalen Anführern in die Hände zu legen oder das Fundament der Gesellschaft, den demokratischen Grundkonsens zu zerstören. Wir brauchen in diesem Land wieder mehr Gelassenheit."
und
und
"Der Bundeskanzler hat nun glasklar gesagt, dass es ihm um Migranten ohne Arbeit und Aufenthaltsrecht geht, die sich nicht an unsere Regeln halten.
Ich fände es gut, wenn damit die Rassismusdebatte aufhört. Anderslautende Unterstellungen waren immer schon unlogisch, weil sie bedeutet hätten, Krankenschwestern, Daimlerarbeiter oder KI-Experten abschieben zu wollen, um das Stadtbild zu ändern. Einfach abstrus. Das hat vielen Menschen Angst gemacht, und daran war Merz durch Unklarheit beteiligt, die radikalen Kritiker aber durch bewusstes Missverstehen. Das ist auch nicht besser."

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