08 Oktober 2025

Zum Glück soll eine Wurst eine Wurst bleiben

Zum Glück soll eine Wurst eine Wurst bleiben

Europa hat in der Tat andere Sorgen, aber eine weitere Klatsche für die Links-Woke-Veggie-Fraktion erfüllt mich doch  mit klammheimlicher Freude. Ihre pflanzlich-chemisch zusammengebrauten Produkte dürfen sich nicht mehr "Steak", "Schnitzel", "Hamburger", "Burger"  oder "Wurst" nennen. Und das ist auch gut so.
Bemerkenswerterweise regen sich Grüne mehr darüber auf, wenn man Kichererbsen nicht mehr Wurst nennen darf, als wenn man Männer als Frauen bezeichnen muss. Ein Gemüse, das sich als Schinken identifiziert, wird niemals ein Schinken sein.

Herdecke

Herdecke

Der Politisch-Mediale-Komplex in Deutschland ist geschockt. Der Messerangriff auf die neu gewählte SPD Bürgermeisterin von Herdecke, Iris Stalzer, hat in der Politik,  in den Medien, ihrer Partei und der Stadtverwaltung für Entsetzen gesorgt. Aber es war weder ein Anschlag von Rechts noch von Links. Die hastigen Vorbereitungen für Sonderberichte, TV-Extras, Talkshows und weitere Statements mussten eingestellt werden. Es waren deren Adoptivkinder...

06 Oktober 2025

Co2 Fußabdruck

„Und dennoch, Trump nennt die Probleme beim Namen“ Stefan Aust
Co2 Fußabdruck
"Es ist ein Schwindel. Europa hat seinen CO2- Fußabdruck um 37 % reduziert. Glückwunsch, Europa, großartige Arbeit! Es hat Sie zwar viele Arbeitsplätze und Fabriken gekostet, aber SIE haben den Kohlenstoff- Fußabdruck um 37 % reduziert! Doch all diese Opfer wurden durch einen weltweiten Anstieg von 54 % wieder zunichte gemacht." Donald Trump vor der UN-Vollversammlung

Der schwarze Kanal: "Streicht sie auf Null": Wegen Klimahilfe-Rekord will Fleischhauer radikalen Schritt (Focus-Online)

Der schwarze Kanal

"Streicht sie auf Null": Wegen Klimahilfe-Rekord will Fleischhauer radikalen Schritt (Focus-Online)
Sonntag, 05.10.2025
Während die Infrastruktur in Deutschland ein Sanierungsfall ist, verkündet die Bundesregierung stolz Rekordsummen für internationalen Klimaschutz. "Streicht die Entwicklungshilfe auf Null", fordert Jan Fleischhauer.
Deutschland ist kaputtgespart, die Bahnstrecken verfallen, Unternehmen streichen im Wochentakt tausende Stellen – und trotzdem verkündet Entwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan (SPD) strahlend:  Wir geben Rekordsummen für internationalen Klimaschutz aus. 11,8 Milliarden allein im Jahr 2024 - so viel wie nie zuvor.
Fleischhauer: "Streicht die Entwicklungshilfe auf Null"
FOCUS-Kolumnist Jan Fleischhauer reibt sich im Podcast "Der schwarze Kanal" die Augen. "Wir fördern unter anderem den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in Indien und Mexiko", sagt er – und lacht kurz auf. 
"Weil der Inder das nicht selber hinkriegt. Das ist ja fast kolonialistisches Denken. Natürlich kriegt er das locker auch alleine hin – aber wenn man ihm Milliarden anbietet, sagt er nicht Nein."
Verpflichtet durch das Pariser Klimaabkommen muss Deutschland ohnehin pro Jahr rund 6 Milliarden Euro ins Ausland überweisen. Doch warum verdoppeln, während hierzulande die Schlaglöcher tiefer werden? Fleischhauers Antwort ist schlicht: "Streicht die Entwicklungshilfe auf Null."
Grüne Energiewende sorgt für Stellenabbau und "soziale Unwucht"

Klimaziele - „Deutschland darf keine klimaneutrale grüne Wirtschaftsruine werden“ (WELZ+T

"Wir haben 20 Jahre lang hunderte Milliarden ausgegeben, um CO₂-freien Atomstrom durch CO₂-freien Windstrom zu ersetzen, haben aber eigentlich nichts für den Klimaschutz getan", Daniel Stelter
Klimaziele

„Deutschland darf keine klimaneutrale grüne Wirtschaftsruine werden“
Von Nikolaus Doll, Ressort Politik, Stand: 02.10.2025, Lesedauer: 6 Minuten
In der Union werden Forderungen nach einem grundlegenden Kurswechsel in der Klima-Politik laut. Ost-Ministerpräsidenten stellen den Zeitplan für das Ziel der Klimaneutralität infrage. Ein CDU-Parteivize warnt: Klimaschutz brauche Akzeptanz – andernfalls gehe es „ganz woanders hin“.
Führende Politiker von CDU und CSU fordern eine grundsätzliche Neuausrichtung der deutschen Klimaschutz-Politik. Grund sind vor allem alarmierende Ankündigungen aus der Industrie, weitere zehntausend Stellen abzubauen, und die insgesamt anhaltende Schwäche der deutschen Wirtschaft. Die Forderungen und Vorschläge aus der Union reichen bis zur Abkehr des von mehreren vorangegangenen Bundesregierungen bekräftigten Ziels, bis zum Jahr 2045 Klimaneutralität zu erreichen. Das heißt, die Treibhausgasemissionen sollen bis dahin auf Netto-Null reduziert werden.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sagte WELT, er rate dazu, „in Ruhe und ohne Schaum vor dem Mund“ darüber zu sprechen, ob man die Klimaneutralität wirklich im anvisierten Zieljahr erreichen müsse. „Weil wenn man 2045 fest eingemauert hat, dann gibt es zentrale Ableitungen im Verkehr, in der Landwirtschaft, im Wohnungswesen, aber auch bei der Energie. Und dann gehen viele Dinge nicht mehr.“
Kretschmer wirft die Frage auf, ob vollständige Klimaneutralität unbedingt das Ziel sein solle: „Muss man 100 Prozent erreichen oder reichen nicht 90 Prozent oder 80 Prozent oder reicht statt 2045 auch 2050? Das ändert vieles und das muss in Ruhe diskutiert werden. Derzeit wird das sehr dogmatisch gesehen“, kritisierte der Ministerpräsident. Er fordert „etwas mehr Offenheit, das große Ziel im Auge zu haben und anzustreben“. Kretschmer stellt dabei nicht infrage, dass es nötig sei, „möglichst klimaneutral“ zu werden.

Tilman Kuban: „Fürs Klima nichts erreicht, aber Industriearbeiter in Deutschland werden auf die Straße gesetzt“ (WELT+)

Zumindest er hat das Pareto-Prinzip verstanden: Die ersten 80 Prozent eines Vorhabens sind mit 20 % Aufwand zu erreichen, für die letzten 20 Prozent bedarf es 80 % und die werden wahnsinnig teuer.
Tilman Kuban

„Fürs Klima nichts erreicht, aber Industriearbeiter in Deutschland werden auf die Straße gesetzt“ (WELT+)
Von Jan Alexander Casper, Redakteur Innenpolitik, Stand: 30.09.2025, Lesedauer: 5 Minuten
Tilman Kuban, CDU-Europapolitiker, fordert eine Abkehr vom Ziel der vollständigen Klimaneutralität bis 2045. Industrie und Arbeitsplätze müssten vor Abbau und Abwanderung geschützt werden. „Wir dürfen die Wirtschaft nicht überfordern“, sagt Kuban. Der CDU-Europapolitiker rüttelt am deutschen Ziel von 100 Prozent Klimaneutralität bis zum Jahr 2045. Es gehe darum, Industrie und Arbeitsplätze hierzulande vor Abbau und Abwanderung zu bewahren. Und damit auch um die Demokratie.
Tilman Kuban, 38, ist Sprecher der Arbeitsgruppe Angelegenheiten der Europäischen Union in der Unionsfraktion. Der CDU-Politiker war bis 2022 Bundesvorsitzender der Jungen Union.
WELT: Herr Kuban, Kanzler Friedrich Merz (CDU) sagt, Klimaschutz bedrohe die industrielle Basis, und fordert „Ideologiefreiheit“. In der EU gelang bislang keine Einigung auf ambitionierte Ziele für die Klimakonferenz in Brasilien. Erleben wir die verblümte Absage an die Klimaneutralitätsziele 2045 für Deutschland und 2050 für die EU?
Tilman Kuban: Als die Klimaziele vereinbart wurden, hatten wir eine andere Weltlage. Wir sparten bei unserer Sicherheit, vertrauten auf günstiges Gas aus Russland und hatten boomende chinesische und amerikanische Märkte. In dieser Gemengelage konnten gerade die Großunternehmen die Transformation selbst finanzieren. All das ist Geschichte und wird auch nicht zurückkehren.
Es gibt jetzt drei Möglichkeiten: Wir ziehen die Ziele knallhart durch und riskieren eine Deindustrialisierung. Wir finanzieren alles über weitere staatliche Schulden und schaffen französische Haushaltsverhältnisse. Oder wir passen die Ziele der neuen Realität an, werden klimafreundlicher, aber bleiben dabei Industrieland. Ich plädiere für Letzteres.
WELT: Was schlagen Sie vor statt 2045?
Kuban: Wir sind jetzt bei einer Emissionsreduktion von etwa 50 Prozent und haben viel getan für den Klimaschutz. Wenn wir bis 2045 80 Prozent schaffen, wäre das großartig. Erst dann sollten wir neu diskutieren, wie wir mit den restlichen 20 Prozent verfahren und zu welchen Kosten. Die Kernfrage ist doch, ob wirklich die Welt untergeht, nur weil in Deutschland noch ein paar Kohleöfen laufen, um Stahl zu produzieren, oder weil hier noch ein paar Verbrenner auf der Straße fahren und möglicherweise noch nicht jedes Haus vollständig gedämmt ist. Es gilt das Pareto-Prinzip: Die ersten 80 Prozent eines Vorhabens sind gut zu erreichen, die letzten 20 Prozent sind wahnsinnig teuer. Deswegen sage ich: Es ist ausreichend, wenn wir 2045 zu 80 Prozent klimaneutral sind und dafür Wohlstand und Demokratie erhalten haben – das ist im globalen Vergleich immer noch sehr ambitioniert.
WELT: Was wollen Sie konkret abräumen?

05 Oktober 2025

Migration - „Derzeit sind in Dortmund sieben Väter mit circa 122 Vaterschaftsanerkennungen bekannt“ (WELI+)

Migration

„Derzeit sind in Dortmund sieben Väter mit circa 122 Vaterschaftsanerkennungen bekannt“ (WELT+)
Von Marcel Leubecher, Politikredakteur, Stand: 04.10.2025, Lesedauer: 6 Minuten
Mit falschen Vätern zum deutschen Pass: Männer erkennen dutzendfach Kinder an, die gar nicht ihre sind. Für die Mütter aus dem Ausland bringt das ein Aufenthaltsrecht – und für den Staat enorme Kosten. Nun will die Politik das Schlupfloch schließen. Doch Experten warnen vor neuen Fehlern.
Für Betrug braucht es immer zwei Seiten. Den Betrüger und einen, der sich betrügen lässt. Beim Phänomen der „missbräuchlichen Vaterschaftsanerkennung“ ist der Betrüger ein Mann, der es schafft, nach den geltenden Gesetzen als Vater eingetragen zu werden. Für Kinder, die gar nicht seine sind. Und für die er nicht aufkommt. Der Betrogene ist der deutsche Staat.
Aufsehen erregte 2024 „Mr. Cash Money“, ein eingebürgerter Nigerianer aus Dortmund, der in den sozialen Medien selbstbewusst mit Geldscheinen wedelte und mit schicken Autos posierte. Viele Medien berichteten darüber. Jonathan A. hatte für 24 Kinder von Afrikanerinnen die Vaterschaft anerkannt. Lukrative Familienbetriebe dieser Art gibt es häufiger, mehr als ein halbes Dutzendmal allein in Dortmund. Die für die Stadt zuständige Bezirksregierung Arnsberg teilte auf Anfrage von WELT AM SONNTAG mit: „Derzeit sind in Dortmund sieben Väter mit circa 122 Vaterschaftsanerkennungen bekannt.“ Teilweise liefen noch Ermittlungen.
Hintergrund des Problems: Die Bundesrepublik hat Vaterschaftsanerkennungen seit der Kindschaftsrechtsreform 1997 voraussetzungsarm ausgestaltet. Eigentlich ist man nämlich froh, wenn sich für Kinder unbekannter Erzeuger Männer finden, die sich als Väter eintragen lassen. Damit haben sich aber Möglichkeiten zum Missbrauch eröffnet. Denn eine neu eingereiste schwangere Migrantin erhält das Recht zum langfristigen Aufenthalt, wenn ein Deutscher die Vaterschaft ihres Kindes anerkennt. Dadurch erwirbt das Kind die deutsche Staatsangehörigkeit und seine Mutter ein Aufenthaltsrecht. Wenn aber dann der „Vater“ – der nach Erkenntnissen von NRW-Behörden bis zu 8000 Euro kassiert – keinen Unterhalt zahlt, wie in diesen Fällen üblich, springt wie bei allen Bürgern der Staat ein und zahlt einen Unterhaltsvorschuss für das Kind.
Wie das System des Missbrauchs läuft, zeigen nach Recherchen von WELT AM SONNTAG Erkenntnisse der Behörden zu einem der Dortmunder Mehrfach-Scheinväter. Der Westafrikaner, dessen Name der Redaktion bekannt ist, hat 20 Kinder anerkannt, immer nach folgendem „Modus Operandi“ mit der Mutter: „Ansprache im Heimatland – Verbringen nach Italien, Frankreich oder Spanien – nach Schwangerschaft Einreise nach Deutschland und danach Anerkennung der Vaterschaft, entweder vorgeburtlich oder nach negativem Ausgang des Asylverfahrens oder auch im Asylverfahren selbst.“

01 Oktober 2025

Ohne Gesetz kein Abschuss: Warum Drohnen unbehelligt den deutschen Luftraum unsicher machen

Ohne Gesetz kein Abschuss: Warum Drohnen unbehelligt den deutschen Luftraum unsicher machen
Auf ihrer Kabinettsklausur in der Berliner Villa Borsig will sich die Bundesregierung mit der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, Entbürokratisierung und Digitalisierung beschäftigen. Ein Beispiel dafür, wie selbst die Sicherheit des Landes unter der deutschen Regelungskruste erstarrt, erleben wir dieser Tage bei den ominösen Drohnen-Überflügen an Flughäfen und sogar anmilitärischen Einrichtungen.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat zwar unverzüglich reagiert, aber diese Reaktion besteht erst einmal darin, neue rechtliche Regelungen für den Einsatz der Bundeswehr im Innern gegen solche Drohnen und für deren möglichen Abschuss zu veranlassen. Das kann dauern.
Bis dahin kann – wer auch immer – fröhlich kritische Infrastruktur filmen, den Flugverkehr lahmlegen und sonst was für Unwesen treiben. Um es mal deutlich zu sagen: Wenn man nicht will, dass – wer auch immer – Dinge auskundschaftet, mit denen man schweren Schaden anrichten kann, dann erwarte ich als Bürger dieses Landes, dass die Flugobjekte vom Himmel geholt werden. Punkt.
Sollte demnächst jemand einen Flugterminal in die Luft jagen oder er sammelt in aller Ruhe Daten über deutsche Verteidigungsinfrastruktur, dann kann man die Rechtslage durchaus später klären. Helmut Schmidt hat bei der Elbeflut 1962 auch nicht auf Freigabe für den Einsatz von Soldaten gewartet.
In diesem Sinne kann das Bundeskabinett bei ihrer Klausur gern deutsches Verwaltungshandeln mal auf Praktikabilität und Einfachheit durchforsten. Insbesondere bei der Sicherheit.
Ralf Schuler