Helmut Markwort: Minderheiten tyrannisieren Mehrheit
Die Medien seien mitverantwortlich dafür, dass Minderheitenthemen eine
so große Aufmerksamkeit haben. Gleichzeitig sieht Markwort eine
politische Schlagseite in den Medien. Inzwischen gebe es in den
öffentlich-rechtlichen Medien keine konservativen Journalisten mehr.
München. Der Journalist und Focus-Gründer Helmut Markwort sieht eine
Mitverantwortung der Medien, dass Minderheitenthemen eine so große
Aufmerksamkeit haben. „Die Deutschen sind eigentlich ein normales,
vernünftiges Volk, sie verkrampfen sich aber wegen der vielen
Vorschriften und Minderheiten, die uns tyrannisieren“, kritisiert
Markwort im Gespräch mit dem aktuellen Monatsmagazin Tichys Einblick.
„Die Diskussionen, die wir in den vergangenen Monaten um das Wort
‚Indianer‘ und die ‚Winnetou‘-Bücher geführt haben: Das sind selbst
gemachte Krisen, die von aggressiven, tyrannischen Minderheiten unters
Volk getragen werden. Das regt mich schon sehr auf.“ Daran seien die
Medien nicht unschuldig. „Auch Medienleute tragen dazu bei, wir
verbreiten das. Und plötzlich hat jeder Schiss, zu sagen, dass er sich
als kleiner Junge als Indianer verkleidet hat.“
Gleichzeitig sieht Markwort eine politische Schlagseite in den
Medien. „Die Grünen genießen Welpenschutz und Artenschutz aller Art,
insbesondere bei den öffentlich-rechtlichen Anstalten. Die Aussagen
eines Habeck zu Firmen, die nicht pleite sind, nur nicht mehr
produzieren, hätte man keinem anderen Politiker durchgehen lassen. Das
war unfassbar. Wenn das der Lindner gesagt hätte, hätte ihn die ganze
Medienwelt tagelang gejagt und bis zum Rücktritt getrieben. Der Geist in
diesen Anstalten ist links und grün.“
Und das mache sich im Programm bemerkbar. „In der Nachrichtenauswahl,
in der Gästeauswahl, welche Zuschauerkommentare in Talkshows
präsentiert werden.“ Inzwischen gebe es in den öffentlich-rechtlichen
Medien keine konservativen Journalisten mehr. „Kollege di Lorenzo von
der ZEIT hat kürzlich gesagt, dass es in den Öffentlich-Rechtlichen
keine profilierte konservative Stimme mehr gebe. Man hat sie
offensichtlich weggebügelt.“
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