Ich werte Medien aus, die nicht unbedingt den Mainstream-Medien entsprechen
31 August 2022
Der Wokeness-Wahn, Teil 1 - Strukturell-rassistischer Antirassismus (Cicero+)
Strukturell-rassistischer Antirassismus (Cicero+)
30 August 2022
Zahlen widersprechen Lauterbach Studie: Mehr Patienten mit Omikron gestorben als an Omikron
An Ostern hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach die „absolute Killervariante“ angekündigt. Als selbst politische Freunde öffentlich andeuteten, dass er überzieht, hielt er sich verbal für seine Verhältnisse ein wenig zurück. Doch mit dem nahenden Herbst dreht er wieder so stark auf, dass sogar Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) ihm vorwirft, Lauterbach schüre Panik: Der Herbst werde schlimm, wegen Corona, sagt der Gesundheitsminister der Welt. Und: Schon jetzt gebe es in Deutschland zwischen 100 und 150 Corona-Tote pro Tag. Nur stimmt daran so manches nicht.
Corona-Krise - Warum Deutschland nicht das Ende der Pandemie ausruft (Cicero+)
Warum Deutschland nicht das Ende der Pandemie ausruft (Cicero+)
Von Dänemark und dem „gescheiterten“ Schweden gar nicht zu reden, wird in Frankreich nämlich schon lange das nächste eschatologische Kapitel der Weltgeschichte aufgeschlagen, das nächste Ende verkündet: das des Überflusses. Zwar droht dieses in Deutschland mindestens genauso, historisch bedingt tut man sich hier aber wohl etwas schwerer, sich vom Autoritarismus zu lösen. Das werden zumindest einige unserer Nachbarn denken, die schon beginnen, sich bei den Maßnahmenkritikern zu entschuldigen.
Dabei hätte Deutschland genauso gut unter den Ersten sein können, die den Weltpanikmodus beenden, denn das „Ende der Pandemie“ war letztlich eine politische Entscheidung. Jemand, der in der Corona-Krise schon früh darauf hingewiesen hat und auf einen großen Erfahrungsschatz im Umgang mit (tatsächlichen oder aufgebauschten) Pandemien zurückgreifen kann, ist Peter Doshi.
Einer, auf den man hätte hören sollen
Corona und die Medien - Bravo an die Skeptiker! (Cicero+)
Bravo an die Skeptiker! (Cicero+)
29 August 2022
Systemversagen bei der ARD - Nach Gutsherrenart (Cicero+)
Nach Gutsherrenart (Cicero+)
Dass diese vom WDR vorgegebene Strategie funktionieren wird, ist aber
schon insofern unwahrscheinlich, als alle Rundfunk- und Fernsehräte so
arbeiten wie der des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB). Die Räte
verstehen sich regelmäßig als Vertreter ihres Senders und dessen
Chefetage, nicht als Vertreter der Allgemeinheit, also als distanzierte
Aufpasser, wie es vom Erfinder des öffentlich-rechtlichen Systems einst
gedacht war. Wagenburg statt Kontrollinstanz, denn es gibt ja immer
mehr Kräfte, die den Anstalten den Garaus machen wollen – das ist der
gemeinsame Nenner in den Gremien über alle sonstigen Grenzen hinweg.
Abweichler und Nachfrager stehen dort genauso unter Druck wie in vielen
anderen Kontrollinstanzen auch. Unausgesprochen verlangt und auf subtile
Weise belohnt werden Gruppendenken, Konformität und Loyalität, mit
Isolierung und Nestbeschmutzer-Status bestraft werden Unabhängigkeit und
Hartnäckigkeit. Selten wird man erleben, dass ein Mitglied so lange
fragt, bis es einen Sachverhalt, ein Problem, eine Vorlage tatsächlich
vor einer Entscheidung komplett durchdrungen hat.
Da geht es den Rundfunk- und Verwaltungsräten wie vielen Abgeordneten der Landtage und des Bundestags: Die komplexe Realität wird in Unterprobleme atomisiert, und Expertise wird delegiert; man verlässt sich auf den Berichterstatter, wie man bei seinem eigenen Thema erwartet, dass die Kollegen sich auf den eigenen Sachverstand stützen.
Jedes Mal, wenn es – nur ein Beispiel – im Bundestag um das Thema „Euro“ und später um die diversen „Rettungspakete“ für alle möglichen Krisenländer der Währungsunion ging, hieß es im Plenum hinter vorgehaltener Hand, gerade einmal eine Handvoll Parlamentarier kenne sich tatsächlich aus. Alle übrigen verließen sich auf die (gerne drohenden) Empfehlungen ihrer Fraktionsführung. Den Rest besorgte die Fraktionsdisziplin. Entsprechend ahnungslos bis blamabel die Antworten, wenn Abgeordnete vor laufender Kamera erklären sollen, worüber sie da eigentlich gerade abstimmen – und das bei Fragen mit finanziellen Konsequenzen für Deutschland auf viele Jahre und in elf- und zwölfstelliger Höhe.
Gerät ein Gremium wie der RBB-Verwaltungsrat dann auch noch an eine Figur wie Wolf-Dieter Wolf, Immobilienunternehmer mit dem Spezialwissen, wie man Menschen wahlweise um den Finger wickelt oder kaltstellt, potenziert sich das systemische Problem noch, bis es – wie nun geschehen – ein existenzielles Ausmaß erreicht. Ehemalige und aktuelle Mitglieder des Verwaltungsrats berichten übereinstimmend, wie sie vom Vorsitzenden vom ersten Tag an weder ernst genommen noch angemessen unterrichtet worden seien. Mit Beginn der eigentlichen Sitzungen seien die wichtigen Entscheidungen in klandestinen Vorbesprechungen, in kleiner Runde – gerne im Intendantenzimmer oder sogar außerhalb des Senders – bereits gefallen. „Wenn die dann zusammen in den Sitzungssaal einlaufen mit triumphierendem Gesichtsausdruck, dann verlässt so manchen bereits der Mut, der sich einige Fragen zurechtgelegt hatte“, berichtet eine, die oft dabei war.
RBB-Intendantin Dagmar Reim habe solche Arbeitsweisen während ihrer drei Amtszeiten von 2003 bis 2016 eingeführt und Patricia Schlesinger dieses für sie angenehm konfliktarme Verfahren bruchlos übernommen. Ergebnisoffene Debatten waren an der Masurenallee etwas für Anfänger. „Da kommst du dir vor wie ein verlorenes Huhn, wenn du immer dagegenstimmst“, sagt einer, der es wenigstens gelegentlich mit kritischen Nachfragen versuchte, etwa zum Wirtschaftsplan. Aber begriffen, wofür die zuletzt 493 Millionen Euro dann Jahr für Jahr tatsächlich ausgegeben werden, wohin die ganze Gebührenknete floss, habe er selbst ebenfalls nur in seltenen Fällen – trotz Fortbildungen und Nachhilfeunterricht auf eigene Kosten.
28 August 2022
Neun Monate Ampel-Regierung - Was, wenn das alles genau so gewollt ist? (Cicero+)
Selbst simpelste Tatsachen und Daten, errechenbar mit dem kleinen Einmaleins, etwa ein seit Monaten absehbarer Strommangel, müssen bei Olaf Scholz, Robert Habeck und ihrem Kabinett erst durch einen stets scharf gestellten Filter, woraufhin sie um bis zu 180 Grad verdreht und durch Echos und Resonanzen bis zur Unkenntlichkeit verfälscht im Großhirn ankommen. Das aber erweist sich als heillos überfordert, aus einem Wust nunmehr widersprüchlicher, kontrafaktischer und verquerer Informationen eine auch nur halbwegs plausible und realitätstaugliche Schlussfolgerung und Handlungsanweisung zu formulieren.
Es kann passieren, was will – schuld sind am Ende immer andere, wenn etwas nicht funktioniert, nie aber man selbst, weil grundsätzlich nicht sein kann, was nicht sein darf. Sie verstehen nicht, dass eine Lösung, die bereits auf unzutreffenden Grundannahmen beruht, etwa, dass man den Deutschen bis ins Detail erklären müsse, was sie in welcher Situation zu tun haben, niemals funktionieren kann, sondern lediglich immer weitere „Maßnahmen“ und „Pakete“ provoziert, die dann allerdings noch viel weniger funktionieren können. Und wenn sie dann auch noch anfangen, mit ungeeigneten Mitteln irgendetwas „gerechter“ und „solidarischer“ zu machen, ist alles zu spät.
Gasumlage als Strafsteuer für die blosse Existenz
So kann es vorkommen, dass Kanzler und Vizekanzler drei Tage lang mit grosser Delegation und unbegrenzt Veuve Clicquot ein fernes Land besuchen, das irgendwann Deutschland mit Wasserstoff versorgen soll, obwohl es als zweitgrösstes Land der Erde mit einer Nutzung des Windes noch nicht einmal angefangen hat, vom späteren, maximal energieintensiven Aufwand eines Transports über bis zu 10.000 Kilometer auf Land und See nach Europa zu schweigen. Es ist nicht „Planlosigkeit“ Ursache des Malheurs mit immer neuen „Heizungshilfen, Gaszumutungen, Steuerumschichtungen“, beruhend auf „Rissen in der Koalition“, wie die Süddeutsche vermutet, sondern in Kombination mit den oben beschriebenen Wahrnehmungsverzerrungen ein fundamentales und ein geradezu krankhaftes, aber offensichtlich unheilbares Mißtrauen in den Mit- und Staatsbürger und die Marktwirtschaft an sich.
Bei den Grünen kommt dazu noch die verbreitete Überzeugung (für die Greta Thunberg in New York von Angela Merkel angehimmelt wurde), jeder Mensch an sich sei bereits wegen Ressourcenverbrauch und Umweltverschmutzung einer zuviel auf der Erde und im Prinzip ein Irrtum der Geschichte. Sie lieben jeden zusätzlichen Cent etwa in Form einer „Gasumlage“ deswegen abgöttisch, weil sie in ihm eine gerechte und überfällige Strafsteuer erkennen, überhaupt zu existieren und dabei verwöhnt nicht im Kalten und im Dunkeln sitzen zu wollen, am Ende noch in eigenen, dem Zugriff des Staates wenigstens nicht direkt ausgelieferten vier Wänden.
Das ZDF und das I-Wort
Das Einfamilienhaus garantiert in Kombination mit dem eigenen Auto noch ein Minimum an Unabhängigkeit bei der Gestaltung des eigenen Lebens. Deswegen sind den Grünen beide Errungenschaften verhasst, deswegen wollen sie sie rückabwickeln. Eine Familie, die einfach die Tür zum eigenen Grundstück, zum eigenen Garten hinter sich zumachen kann, wenn alles nervt und nichts mehr klappt, ein paar Holzscheite nachlegt, wenn es kalt im Wohnzimmer wird (Feinstaub! Abholzung! Kohlendioxid!), oder sich gar ins Auto setzt und abhaut, wohin sie will, eine Familie, die sich dem Zugriff des Staates ein wenig entzieht und weder dem chronisch unzuverlässigen ÖPNV noch der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft ausliefert und – ganz schlimm – am Ende dank Internet auch noch guckt und hört, was sie will, anstatt sich die für jeden soliden Journalismus verlorene tagesschau reinzuziehen oder ein ZDF, das ernsthaft ab sofort die Benutzung des „I-Wortes“ verbieten will, „da wir rassistisch geprägten Begriffen keine zusätzliche Plattform geben möchten“. Gemeint ist das Wort „Indianer“. Kein Witz. Das meinen die bitterernst.
Die Phase, in der sich selbst Normalverdiener ein Auto und ein Häuschen erarbeiten konnten, ohne geerbt zu haben, begann in Deutschland etwa 1957, also gut ein Jahrzehnt später als in den USA. Im Laufe der 60er folgten die ersten Flugreisen und vielerorts ein Zweitwagen für die Ehefrau. Diese Ära geht nun nach 65 Jahren zu Ende. Die Grünen bedauern das nicht etwa, sondern finden es sogar ziemlich gut, ja eigentlich höchste Zeit. Anders ist der erbitterte Protest dieser Leute gegen jede Überlegung, wie man wenigstens die vom EU-Recht oktroyierte Umsatzsteuer auf die Gasumlage mildern könnte, nicht zu erklären.
Der Bundeskanzler habe sie schon wieder vor vollendete Tatsachen gestellt, konstatierte voller Mitgefühl Der Spiegel. Wutbebend hätten die Grünen erfahren, dass diese neue Zwangsabgabe um ein paar Prozent billiger ausfallen soll als von ihnen verlangt, was die Energieverschwendung natürlich ungemein anheizen werde und – logo – „das ganz falsche Signal aussendet“. Eine völlig irre Debatte. Die Verachtung der eigenen Bevölkerung in Parteien und Qualitätsmedien brach sich an diesem Punkt erneut ungehemmt bahn. Und die SPD steht schweigend dabei, wenn sie solche Verirrungen nicht selbst sogar noch fördert.
Vorbei mit Ehe, Kinder, Auto, Haus, Flugreise
Cancel Culture - Kultur bedeutet kulturelle Aneignung (Cicero+)
Kultur bedeutet kulturelle Aneignung (Cicero+)
- Nancy Faeser und kommende Proteste: Prophylaktisches Framing
- 100 Jahre Nationalhymne: Die Würde der Uneindeutigkeit
- 70 Jahre „High Noon“: Hymne an das freie Individuum
- 75. Geburtstag von Arnold Schwarzenegger: Monument aus einer liberalen Zeit
- 200. Geburtstag von Gregor Mendel: Mönch und moderner Wissenschaftler
Mittelständler schreibt offenen Brief an das Bundesinnenministerium: Sie haben alles zerstört, was friedvolle, ruhige, stille und leistungsfähige Bürger dieses Landes aufgebaut haben!
Dennoch möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Ihnen bedanken. Sie haben es in kürzester Zeit geschafft, es dem kleinen Mittelstand (exemplarisch seien hier nur genannt: kleinere Handwerksbetriebe, Einzelhändler, Bäckereien, Gastronomen usw.) schier unmöglich zu machen, Ihre katastrophalen Entscheidungen zu „überleben“. Als Unternehmerin eines solchen Betriebes in Berlin, sogar Mischbetrieb aus Einzelhandel und Handwerk, darf ich Ihnen mitteilen, dass Ihre lebensfremden polit- und wirtschaftssuizidalen Beschlüsse auch Sie in Ihrem hochdotierten Kokon treffen werden. Auch wenn Sie sich noch immer für unantastbar halten und Ihr monatliches Schmerzensgeld als sichergestellt betrachten, darf ich Sie darauf hinweisen, dass Sie, ähnlich wie bei Ihrem gesamten politischen Kurs, komplett ohne Navigation und Segel Richtung Bermuda Dreieck treiben. Ich wünsche keinem Menschen etwas schlechtes, keinem! Da jedoch unweigerlich das große Sterben der nicht ganz unerheblichen Steuerzahler aus dem Mittelstand, sowie natürlich dann auch deren Beschäftigter, von Ihnen vorprogrammiert in absehbarer Zeit nicht mehr aufzuhalten sein wird, wünsche ich Ihnen auf diesem Weg viel Freude am Plündern der Sozialkassen, um Ihre monetäre Existenz zu sichern. Ach nee, stopp, die sind ja jetzt schon leer. Blöd jetzt, wir doofen Arbeitnehmer und Arbeitgeber fallen mit zusammen rund 50% des Bruttolohns für die Sozialkassen aus, zusätzlich noch die Steuern, ääähm, könnte eng werden für Sie. Aber vielleicht erhöhen Sie dann einfach nochmal die Mehrwertsteuer, die Abgaben auf Treibstoff und Energie, beim Rest dürfte der Raubzug dann schon langsam schwierig werden. Die, die richtig dolle Kohle haben, sind zu Recht schon steuerflüchtig aus Deutschland. Mit dieser vielzitierten Übergewinnsteuer (Hallo?, was ist eigentlich aus den von uns Steuerzahlern finanzierten Übergewinnen der Pharmaindustrie geworden? Dürfen wir alle dann jetzt weniger Krankenkassenbeiträge zahlen? Ach, ich Dummerchen, die werden ja auch erhöht. Sorry, war echt unqualifiziert die Frage.) haben Sie es ja auch nicht so, ist ja viel leichter bei uns Trotteln zu holen.
Ich kann den Gedankengang auch komplett nachvollziehen. Nehmen wir familiengeführte Unternehmen in x-ter Generation. Die zahlen und zahlen und werden versuchen, weiter zu zahlen. Wer lässt sich schon gerne von völlig ignoranten Schlaumeiern das Lebenswerk zerstören? Da nimmt man lieber einen super tollen KfW-Kredit, von der Regierung als supi angepriesen, auf und lutscht 2 Jahre später am letzten Grashalm, während die Sense nur noch einen Fingerbreit entfernt runtersaust. Also, ein paar Tage bleiben Ihnen noch. Ein paar Tage, an denen ein paar Bekloppte, so wie ich, Ihren zweitgrößten Selbstbedienungsladen der Welt (oder besser der Größte? Ich glaube nicht, dass die KPCh Bediensteten so gut wie Sie besoldet sind!) noch am Laufen halten. Allerdings gebe ich zu, dass ich jeden einzelnen meiner Mitarbeiter für altruistisch halte, da er ähnlich bescheuert ist wie ich und zur Aufrechterhaltung einer nicht finanzierbaren, unethischen und wählerverachtenden Politik beisteuert. Was passiert eigentlich, wenn wir Deppen Ihnen alles vor die Füße schmeißen? Verschlanken Sie dann den Bundestag und verzichten Sie auf einen Teil Ihrer monatlichen Einkünfte? Würde, außer in unseren Geldbeuteln, ja eh nicht auffallen, sitzen sowieso immer nur ein paar Verirrte im Plenum rum. Oder dürfen als erstes die Beamten und Pensionäre auf die monatliche Überweisung warten?
Fällt Ihnen was auf? Es sind nicht die, von Ihnen gerne und in einer Endlosschleife zitierten, Rechtsextremen, die hier delegitimierend (was für eine fürchterliche Begrifflichkeit, die Sie sich zu Eigen gemacht haben) und antidemokratisch agieren. SIE sind es, Sie haben alles zerstört, was friedvolle, ruhige, stille und leistungsfähige Bürger dieses Landes aufgebaut haben und mittlerweile Ihre politischen und egomanischen Aktivitäten viel zu lange über sich haben ergehen lassen. Und deshalb noch einmal, DANKE. Danke, dass Sie uns allen die Augen geöffnet haben. Danke, dass viele denkende Menschen beginnen, in die Selbstverantwortung zu gehen. Danke, dass Sie demnächst einer unrühmlichen Vergangenheit angehören. Danke, dass Sie alles zerstört haben, was Deutschland ausgemacht hat. Danke, dass Sie uns gezeigt haben, wie leicht und einfach es ist, Nachbarn, Familie, Freunde, eine gesamte Gesellschaft zu spalten und gegeneinander aufzuhetzen. Danke, dass Sie vielen Menschen gezeigt haben, dass SIE völlig überflüssig sind. Danke für nichts, bezogen auf Ihre eigene Leistung zum Wohle des deutschen Volkes. Und danke, dass Sie mit Ihrer verbalen Hetze und inakzeptablen Wortschöpfungen gegen Menschen aus der Mitte der Gesellschaft, Ihre wahre Gesinnung so deutlich gemacht haben.
Ohne Ihrem abgehobenen und völlig lebensfremden Wirken würden viele fleißige Menschen in Deutschland bis heute nicht begriffen haben, in welchem Hamsterrad sie sich bewegen und wie sie sich den blanken Popo wund schubbern, um von Ihnen enteignet und bis aufs letzte Hemd ausgeraubt zu werden. Danke dafür, dass Sie uns so deutlich die Augen geöffnet haben und den zumindest letzten Verbliebenen, die Ihre gegen uns gerichtete Sanktions- und antidemokratische Verbots- und Einschränkungspolitik noch vehement verteidigen, ihren Irrweg nicht deutlicher zeigen können. Danke, dass Sie soviel gequirlten Mist am Stock verzapfen. Auf die Aufarbeitung freue ich mich riesig und genau diese Freude lässt mich jeden Tag stärker werden. Danke!
Ach so. Und falls Sie nun ein gesteigertes Interesse daran haben, bei mir privat oder auch in meinen Geschäften Hausdurchsuchungen oder ähnliche Schikanen durchführen zu wollen. Nur zu. Ich habe Sie weder beleidigt, noch bedroht, noch irgendwen zu Straftaten aufgefordert. Nur wundern würde mich eine entsprechende Vorgehensweise ganz sicher nicht. Unsere Tür steht Ihnen offen. Bitte teilen Sie mir mit, welche Getränke die durchsuchenden Beamten bevorzugen.
Judith Flora Schneider
-Geschäftsführende Gesellschafterin –
26 August 2022
Das große Unwohlsein oder: Der Gefühlsterror eifriger Aktivisten (NZZ)
Bewusst oder unbewusst haben die Konzertveranstalter auch mit diesem Begriff operiert. Sie haben sich nicht auf komplizierte politische Erörterungen eingelassen. Stattdessen beriefen sie sich auf Gefühle. Nicht einmal auf ihre eigenen, sondern auf die Gefühle von anderen, die sich angeblich beklagt und sich gekränkt gefühlt haben. Das Motiv für den Konzertabbruch ist aus Sicht der Veranstalter: Empathie. Niemand sollte ausgeschlossen, niemand verletzt werden.