Fast
alles, was nicht mit Wind- und Sonnenenergie, mit Biolandwirtschaft
oder E-Mobilität zu tun hat, wird in diesem Land skeptisch beäugt,
reglementiert oder gar verboten. Die Vorstellung, dass gerade aus
unerwünschten Bereichen revolutionäre Lösungen entstehen könnten, wird
von vorneherein ausgeschlossen. Doch wenn die Geschichte der
Innovationen eines zeigt, dann ist es die Erkenntnis, dass bahnbrechende
Revolutionen meist aus Richtungen kamen, die nie im Fokus der
Aufmerksamkeit standen.
Wir
brauchen daher mehr Technologieoffenheit. Um die großen
Herausforderungen der Zukunft zu lösen, benötigen wir mehr Wettbewerb,
mehr Denkfreiheit und weniger politisches Regelwerk. Leider passiert
genau das Gegenteil. Die Politik setzt keine Rahmenbedingungen mit der
ergebnisoffenen Haltung „Mal sehen, welche Technologie sich durchsetzt“,
sondern sie behauptet: „Wir wissen im Vorhinein, welche Technologie am
besten ist. Und nur die fördern wir.“
Das
ist absurd. Denn es ist schlichtweg unmöglich, Unvorhersehbares
vorherzusehen. Wenn man überhaupt etwas mit Gewissheit über Innovationen
sagen kann, dann nur, dass sie uns komplett überraschen werden.
Doch
ungeachtet dessen erlegen wir uns selbst Denkverbote auf, anstatt
Technologien als Chancen zu begreifen. Fast scheint es, als wäre
Deutschland von seinen Problemen so dermaßen fasziniert, dass man es
viel zu schade findet, sie zu lösen.
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