Lange hat der Wirtschaftsminister von Applaus und Verklärung
wohlgesonnener Medien gelebt. Das fällt ihm jetzt auf die Füße. Seine
Patzer legen seine Schwächen schonungslos offen. Dass er sich auch noch
in Selbstmitleid ergeht, ist ein Hohn für alle, die unter der Krise
besonders leiden.
Hakle, Görtz und Leysieffer sind nicht
insolvent. Sie haben lediglich aufgehört zu produzieren. So könnte man
Robert Habeck paraphrasieren, nachdem er in einer der oft genug
grünmetallic lackierten Talkshows rhetorisch ein wenig unter die Räder
kam. Wie schon im Wahlkampf, als es um die Finanzaufsicht BaFin ging,
die er zweimal mit einem Finanzamt verwechselte, wirkte der überaus
beliebte Wirtschaftsminister ein wenig fremdelnd in der Materie.
Das
allein wäre noch nicht katastrophal (abgesehen von der Wirkung, die so
eine Kinderbuchprosa hat), aber Habeck gab eine Menge von Hinweisen,
dass sein intellektuelles und kommunikatives Besteck der Größe der Krise
und der Dimension der Herausforderung nicht gewachsen ist.
Habeck hat sich über Jahre von den Medien feiern und verklären lassen und dem Applaus geglaubt. Die großen Hamburger Medien und die Öffentlich-Rechtlichen haben ihn verklärt, und er hat das bestenfalls kokett korrigiert. Seine Auftritte basierten auf diesem Rückenwind.
Staatshilfen sollen es richten
Habeck hat sich über Jahre von den Medien feiern und verklären lassen und dem Applaus geglaubt. Die großen Hamburger Medien und die Öffentlich-Rechtlichen haben ihn verklärt, und er hat das bestenfalls kokett korrigiert. Seine Auftritte basierten auf diesem Rückenwind.
Staatshilfen sollen es richten
Expectation
Management ist wichtig, das weiß jeder Manager. Jetzt fällt Habeck das
wenig überraschend auf die Füße. Der zweite Irrealis ist der Glaube,
dass man am Ende die ganze Mistlawine der unverantwortlichen
Energiepolitik mit Staatshilfen korrigieren kann.
Einen Tag nach der standortschädlichen Entscheidung zur Nichtverlängerung der AKW-Laufzeiten werden die Folgen dem liberalen Finanzminister übertragen. Er soll den grünen Anti-AKW-Stuss (bei dem sich Habeck wohl nicht gegen Altlinke wie Trittin durchsetzen will) mit Staatsgeld retten.
Einen Tag nach der standortschädlichen Entscheidung zur Nichtverlängerung der AKW-Laufzeiten werden die Folgen dem liberalen Finanzminister übertragen. Er soll den grünen Anti-AKW-Stuss (bei dem sich Habeck wohl nicht gegen Altlinke wie Trittin durchsetzen will) mit Staatsgeld retten.
Bemerkenswert an Habecks bürgerlichem Auftritt ist einmal
mehr das Selbstmitleid: Er habe keine Zeit mehr, in Ruhe zu frühstücken.
Das kann nur jemand artikulieren, der nicht weiß, was alleinerziehende
Verkäuferinnen oder Krankenschwestern dank seiner Energiepolitik
mitmachen werden. Die Grünen sind eine Partei der Beamten, der
Nicht-Selbstständigen und jener Konzerne, die Staatshilfen lieben.
Deshalb interessieren den Vizekanzler Bäcker und Selbstständige nicht.
Aber er sieht weiter sehr gut aus.
Siehe auch:
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