Vertrauliches Papier warnt vor „Brownout“ in Deutschland (Focus-Online)
Das Wichtigste
Im Südwesten Deutschlands drohen Stromausfälle.
Das steht nach "Bild" in einem vertraulichen Papier an die Baden-Württembergische Umweltministerin, Thekla Walker.
Das steht nach "Bild" in einem vertraulichen Papier an die Baden-Württembergische Umweltministerin, Thekla Walker.
Für die Unternehmen könnte es zu dramatischen Folgen kommen. Gründe dafür werden in Frankreich gefunden.
Ein
vertrauliches Papier, das Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla
Walker vorliegt, warnt vor sogenannten „Brownouts“ im Südwesten
Deutschlands. Darüber berichtet „Bild“.
„Bild“
.
Vertrauliches Papier warnt vor kurzzeitigen Stromabschaltungen in Deutschland
Komplette
Stromausfälle, auch „Blackouts“ genannt, können nach Informationen der
Bundesregierung zwar offenbar verhindert werden. Kurzzeitige
Stromabschaltungen, sogenannte „Brownouts“, seien aber möglich, heißt es
in dem Papier.
Darunter versteht man einen Spannungsabfall in
einem elektrischen Energieversorgungssystem. Bedeutet: für einen
Zeitraum von knapp 90 Minuten könnten ganze Stadtteile oder
stromintensive Unternehmen vom Netz genommen werden, um die Versorgung
wieder gewährleisten zu können.
Konkret heißt es laut „Bild“ in
dem vertraulichen Schreiben an Walker: „Kurzzeitige rollierende
Abschaltungen („Brownouts“) für eine Dauer von i.d.R. 90 Minuten können
nicht vollständig ausgeschlossen werden.“ Das Ziel: die „Vermeidung des
Zusammenbruchs des Stromnetzes bei Lastunterdeckung“.
Bei "Brownouts“ in Baden-Württemberg drohen schlimme Konsequenzen
Für
die vielen mittelständischen Unternehmen im Südwesten Deutschlands
könnten solche Stromabschaltungen fatale wirtschaftliche Folgen haben.
Bereits im September 2021 sorgte ein 20-minütiger Stromausfall in
Sachsen für eine Aussetzung der Chipfertigung bei den Großkonzernen
Bosch und Infineon. Die Folge: Ein hoher Schaden, da die Produktion erst
Stunden später wieder hochgefahren werden konnte, so die Berichte.
Der
Grund für die wacklige Versorgungslage sei offenbar auch die Situation
im Nachbarland Frankreich. Dort stehen derzeit nur wenige Atommeiler zur
Verfügung, da die Wartung und Reparatur der Kernkraftwerke deutlich
länger dauere als erwartet.
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