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Den härtesten Schlag gegen Lauterbachs Politik versetzt ihm eine neue Studie, die niemand mehr kleinreden oder umdeuten kann. Die Cochrane-Gesellschaft, deren Veröffentlichungen als wissenschaftlicher Goldstandard gelten, kommt in einer Meta-Studie zu dem Schluss: Das Tragen von Masken schütze zwar effektiv vor Ansteckung, epidemiologisch aber, also auf die Gesamtbevölkerung umgelegt, hätten Masken so gut wie keinen Effekt auf die Ausbreitung von Sars-Cov-2. In ihrer Analyse werteten die Forscher 78 Studien mit insgesamt etwa 611.000 Teilnehmern aus.
Damit steht fest: Die Pflicht zum Masken-Tragen in der
Öffentlichkeit, eine der zentralen Maßnahmen in Deutschland, war
unbegründet.
Unter den ersten, die erkannten, dass Masken das Coronavirus nicht aufhalten können, war der Charité-Virologe Christian Drosten. Auch der Chef des Ärzteverbandes, Klaus Reinhardt, bezweifelte den Sinn des „Vermummungsgebots“. Lauterbach überhörte Reinhardt erst, dann forderte er seinen Rücktritt.
Mit Druck und Zwang, mit strengen Vorschriften und moralisch mahnendem Zeigefinger mischte sich die deutsche Staatsautorität in den Alltag der Menschen ein. Während andere europäische Länder sich von diesem Weg nach und nach verabschiedeten (Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien) oder ihn erst gar nicht für gangbar hielten (Schweden), blieb Deutschland bei seinen Dogmen.
Lauterbach forderte auch den Rücktritt des schwedischen Epidemiologen Anders Tegnell. „Schweden zeigt, wie verheerend falsche wissenschaftliche Beratung in der Corona-Politik sein kann. Tegnell lag fast immer falsch. Und das sehr selbstbewusst. Erstaunlich, dass er noch im Amt ist. Einen ehrenvollen Rücktritt hätte ihm niemand vorgeworfen...“, so twitterte Lauterbach im Dezember 2020.
Nun hat die Geschichte der Pandemie Tegnells Taktik fast lückenlos als völlig richtig beglaubigt. Es wird Zeit, dass wir den deutschen Kurs schonungslos aufarbeiten. Und insbesondere die Rolle, die Karl Lauterbach dabei spielte.
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