Der Ursprung von Sars-CoV-2 ist bis heute nicht geklärt. Ein Team aus
Forschern sorgt nun mit einer neuen Analyse für Aufsehen: Sie wollen im
Erbgut des Virus den "Fingerabdruck" einer genetischen Manipulation
entdeckt haben. Es sei zu „99,9 Prozent“ sicher,
dass es sich bei dem Corona-Virus um „eine künstliche, wahrscheinlich
manipulierte Kopie eines natürlichen Virus“ handele. Stammt Corona also doch aus einem Labor in China?
Schon in der Vergangenheit hatte der Hamburger Physiker Roland
Wiesendanger immer wieder argumentiert, dass das Corona-Virus Sars-CoV-2
aus dem Labor stamme. Daraufhin wurde er von vielen Medien attackiert
und persönlich diffamiert. Der Charité-Virologe und Ratgeber der
Bundesregierung Christian Drosten und andere Wissenschaftler stempelten
die Labor-Hypothese als „Verschwörungstheorie“ ab. Wiesendanger warf
Drosten wiederum „Vertuschung“ vor.
Eine neue Studie gibt der Laborthese neuerlich Nahrung. Ein Team aus drei Forschern hat eine neue Studie vorgestellt, die Wiesendangers Darstellung neuerlich untermauern. Valentin Bruttel vom Universitätsklinikum Würzburg ist einer der Autoren. Er habe bereits im Sommer 2021 erste Auffälligkeiten festgestellt, so der Nachrichtensender „n-tv“. Bruttel promovierte im Bereich Immunologie und wurde mit dem diesjährigen Innovationspreis der Deutschen Biotechnologietage ausgezeichnet.
Eine neue Studie gibt der Laborthese neuerlich Nahrung. Ein Team aus drei Forschern hat eine neue Studie vorgestellt, die Wiesendangers Darstellung neuerlich untermauern. Valentin Bruttel vom Universitätsklinikum Würzburg ist einer der Autoren. Er habe bereits im Sommer 2021 erste Auffälligkeiten festgestellt, so der Nachrichtensender „n-tv“. Bruttel promovierte im Bereich Immunologie und wurde mit dem diesjährigen Innovationspreis der Deutschen Biotechnologietage ausgezeichnet.
„In Kombination mit anderen molekularen Hinweisen zeigen unsere
Ergebnisse, dass dieses Virus zu 99,9 Prozent eine künstliche,
wahrscheinlich manipulierte Kopie eines natürlichen Virus ist“, sagte
Bruttel gegenüber n-tv. Man habe im Genom von Sars-CoV-2 eine
Art „Fingerabdruck“ für eine gezielte Manipulation entdeckt. Die
Methode, die dabei angewendet worden sei, unterscheide sich nicht von
der, die in anderen Laboren zur Herstellung synthetischer Viren
hergestellt würden. Bruttel sagte, dass er diese Methode selbst
verwende, um „völlig harmlose“ proteinbasierte Medikamente für
Autoimmunerkrankungen zu entwickeln.
„Wir haben gezeigt, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass ein
solches Muster, das auch bei mindestens zehn anderen synthetischen
RNA-Viren zu finden ist, hier rein zufällig auftaucht“, erklärte
Bruttel. Ihre vorläufigen Ergebnisse hätten ergeben, dass die
Wahrscheinlichkeit, dass natürliche Evolution dieses Muster zufällig
hervorgebracht habe, höchstens bei etwa 1 zu 100, wahrscheinlich weit
darunter liege.
Auf die Laborthese direkt angesprochen zögert Bruttel zwar und beruft sich darauf, dass es in der Studie einzig um den genannten „Fingerabdruck“ gehe. Später fügt er im Gespräch mit n-tv jedoch hinzu: „Laut eines US-Zeitungsberichts passieren allein in den USA nahezu wöchentlich gefährliche Unfälle in Hochsicherheitslaboren.“ Vor Beginn der Corona-Krise sei nur unter geringen Sicherheitsbedingungen an Corona-Viren gearbeitet worden. „Ein junger Mitarbeiter hat sich vielleicht unwissentlich infiziert, keine Symptome gehabt und weitere Menschen angesteckt“, so Bruttel.
Auf die Laborthese direkt angesprochen zögert Bruttel zwar und beruft sich darauf, dass es in der Studie einzig um den genannten „Fingerabdruck“ gehe. Später fügt er im Gespräch mit n-tv jedoch hinzu: „Laut eines US-Zeitungsberichts passieren allein in den USA nahezu wöchentlich gefährliche Unfälle in Hochsicherheitslaboren.“ Vor Beginn der Corona-Krise sei nur unter geringen Sicherheitsbedingungen an Corona-Viren gearbeitet worden. „Ein junger Mitarbeiter hat sich vielleicht unwissentlich infiziert, keine Symptome gehabt und weitere Menschen angesteckt“, so Bruttel.
Die Studie geriet sofort in die Kritik. Der US-Immunologe Kristian
Andersen nannte sie „Nonsens“. Sie sei „so fehlerhaft, dass sie nicht
einmal in einem molekularbiologischen Kindergarten bestehen würde“. Der
deutsche Virologe Friedemann Weber argumentierte, es sei auch möglich,
Viren genetisch so zu manipulieren, dass sie keine Spuren hinterließen –
was Zeit und Arbeit spare. Bruttel hat bisher gelassen auf Angriffe
reagiert, auch auf persönliche Beleidigungen. Die aufgeführten
Kritikpunkte seien nicht belastbar, das Argument von Weber träfe zu,
ließe aber auch die Nachteile eines möglichen „Versteckens“ von Spuren
außer Acht.
Ähnlich wie Wiesendanger betonte auch Bruttel, dass er die
„Gain-of-Function“-Forschung kritisch sehe. Das Risiko einer von
künstlichen Viren ausgelösten Pandemie würde unterschätzt. Bei dieser
Manipulation, die Viren neue Eigenschaften hinzufügen, könnte es „zum
völligen Zusammenbruch unserer Versorgungssysteme“ kommen, sollte eine
tödliche Variante aus dem Labor entkommen.
Siehe auch:
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