25 Oktober 2022

Deutsches Forscherteam: Sars-CoV-2 gezielt manipuliert

Corona - Neues von der Labortheorie
Der Ursprung von Sars-CoV-2 ist bis heute nicht geklärt. Ein Team aus Forschern sorgt nun mit einer neuen Analyse für Aufsehen: Sie wollen im Erbgut des Virus den "Fingerabdruck" einer genetischen Manipulation entdeckt haben. Es sei zu „99,9 Prozent“ sicher, dass es sich bei dem Corona-Virus um „eine künstliche, wahrscheinlich manipulierte Kopie eines natürlichen Virus“ handele. Stammt Corona also doch aus einem Labor in China?
Schon in der Vergangenheit hatte der Hamburger Physiker Roland Wiesendanger immer wieder argumentiert, dass das Corona-Virus Sars-CoV-2 aus dem Labor stamme. Daraufhin wurde er von vielen Medien attackiert und persönlich diffamiert. Der Charité-Virologe und Ratgeber der Bundesregierung Christian Drosten und andere Wissenschaftler stempelten die Labor-Hypothese als „Verschwörungstheorie“ ab. Wiesendanger warf Drosten wiederum „Vertuschung“ vor.
Eine neue Studie gibt der Laborthese neuerlich Nahrung. Ein Team aus drei Forschern hat eine neue Studie vorgestellt, die Wiesendangers Darstellung neuerlich untermauern. Valentin Bruttel vom Universitätsklinikum Würzburg ist einer der Autoren. Er habe bereits im Sommer 2021 erste Auffälligkeiten festgestellt, so der Nachrichtensender „n-tv“. Bruttel promovierte im Bereich Immunologie und wurde mit dem diesjährigen Innovationspreis der Deutschen Biotechnologietage ausgezeichnet.
„In Kombination mit anderen molekularen Hinweisen zeigen unsere Ergebnisse, dass dieses Virus zu 99,9 Prozent eine künstliche, wahrscheinlich manipulierte Kopie eines natürlichen Virus ist“, sagte Bruttel gegenüber n-tv. Man habe im Genom von Sars-CoV-2 eine Art „Fingerabdruck“ für eine gezielte Manipulation entdeckt. Die Methode, die dabei angewendet worden sei, unterscheide sich nicht von der, die in anderen Laboren zur Herstellung synthetischer Viren hergestellt würden. Bruttel sagte, dass er diese Methode selbst verwende, um „völlig harmlose“ proteinbasierte Medikamente für Autoimmunerkrankungen zu entwickeln.
„Wir haben gezeigt, dass es extrem unwahrscheinlich ist, dass ein solches Muster, das auch bei mindestens zehn anderen synthetischen RNA-Viren zu finden ist, hier rein zufällig auftaucht“, erklärte Bruttel. Ihre vorläufigen Ergebnisse hätten ergeben, dass die Wahrscheinlichkeit, dass natürliche Evolution dieses Muster zufällig hervorgebracht habe, höchstens bei etwa 1 zu 100, wahrscheinlich weit darunter liege.
Auf die Laborthese direkt angesprochen zögert Bruttel zwar und beruft sich darauf, dass es in der Studie einzig um den genannten „Fingerabdruck“ gehe. Später fügt er im Gespräch mit n-tv jedoch hinzu: „Laut eines US-Zeitungsberichts passieren allein in den USA nahezu wöchentlich gefährliche Unfälle in Hochsicherheitslaboren.“ Vor Beginn der Corona-Krise sei nur unter geringen Sicherheitsbedingungen an Corona-Viren gearbeitet worden. „Ein junger Mitarbeiter hat sich vielleicht unwissentlich infiziert, keine Symptome gehabt und weitere Menschen angesteckt“, so Bruttel.
Die Studie geriet sofort in die Kritik. Der US-Immunologe Kristian Andersen nannte sie „Nonsens“. Sie sei „so fehlerhaft, dass sie nicht einmal in einem molekularbiologischen Kindergarten bestehen würde“. Der deutsche Virologe Friedemann Weber argumentierte, es sei auch möglich, Viren genetisch so zu manipulieren, dass sie keine Spuren hinterließen – was Zeit und Arbeit spare. Bruttel hat bisher gelassen auf Angriffe reagiert, auch auf persönliche Beleidigungen. Die aufgeführten Kritikpunkte seien nicht belastbar, das Argument von Weber träfe zu, ließe aber auch die Nachteile eines möglichen „Versteckens“ von Spuren außer Acht.
Ähnlich wie Wiesendanger betonte auch Bruttel, dass er die „Gain-of-Function“-Forschung kritisch sehe. Das Risiko einer von künstlichen Viren ausgelösten Pandemie würde unterschätzt. Bei dieser Manipulation, die Viren neue Eigenschaften hinzufügen, könnte es „zum völligen Zusammenbruch unserer Versorgungssysteme“ kommen, sollte eine tödliche Variante aus dem Labor entkommen.
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