Corona-Berater Fauci interviewt
US-Bundesbehörden, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie Wissenschaftler auf der ganzen Welt kommen hinsichtlich des Ursprungs des Coronavirus zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen. Die meisten von ihnen gehen davon aus, dass sich das Virus ausgehend von Tieren in China verbreitet hat. Eine Untersuchung des US-Geheimdienstes ergab dagegen im vergangenen Jahr, dass das Virus möglicherweise gentechnisch verändert wurde und aus einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan entwichen ist. Dort waren die ersten Infektionen mit dem Coronavirus bei Menschen aufgetreten.
Der Abschlussbericht trägt den Titel „After Action Review of the COVID-19 Pandemic: The Lessons Learned and a Path Forward“. Er werde dem Kongress, der Exekutive und dem Privatsektor als Fahrplan dienen, um sich auf künftige Pandemien vorzubereiten und darauf zu reagieren. Seit Februar 2023 hatte der Unterausschuss mehr als 100 Untersuchungsbriefe verschickt, mehr als 30 transkribierte Interviews und eidesstattliche Erklärungen durchgeführt, 25 Anhörungen und Sitzungen abgehalten und mehr als 1 Million Seiten an Dokumenten überprüft.
Mitglieder und Mitarbeiter hätten unter anderem „Korruption auf
höchster Ebene im öffentlichen Gesundheitssystem Amerikas“ aufgedeckt
und den „wahrscheinlichsten Ursprung der Pandemie bestätigt“.
Dem Bericht zufolge gibt es mehrere Aspekte, die die Labortheorie stützen. So besitze das Virus eine biologische Eigenschaft, die in der Natur nicht vorkomme. Wäre es natürlichen Ursprungs, gäbe es längst – nach fast allen wissenschaftlichen Maßstäben – Beweise dafür.
Der Bericht kritisiert die Arbeit des National Institute of Health (NIH), eine Behörde des amerikanischen Gesundheitsministeriums, massiv. Dessen Verfahren zur Finanzierung und Überwachung potenziell gefährlicher Forschung sei „mangelhaft, unzuverlässig und stellt eine ernsthafte Bedrohung sowohl für die öffentliche Gesundheit als auch für die nationale Sicherheit dar“. Ferner fördere das NIH ein Umfeld, das die Umgehung von Bundesgesetzen zur Aufbewahrung von Unterlagen begünstigte.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kam ebenfalls schlecht weg.
Ihre Reaktion auf die Pandemie sei ein „kläglicher Fehlschlag“ gewesen.
Die WHO habe dem Druck der Kommunistischen Partei Chinas nachgegeben und
deren politische Interessen über ihre internationalen Aufgaben
gestellt. Ebenso könne der jüngste Versuch der WHO, die durch COVID-19
verschärften Probleme über einen Pandemievertrag zu lösen, den
Vereinigten Staaten schaden.
Auch die Corona-Maßnahmen kritisiert der Bericht. Die Aufforderung,
Abstand voneinander zu halten (Social Distancing), sei willkürlich
gewesen. Für einen wirksamen Schutz durch das Tragen von Masken fehlte
der Beweis. Verlängerte Lockdowns schadeten dem Bericht zufolge nicht
nur der amerikanischen Wirtschaft. Auch der psychischen und physischen
Gesundheit vieler Menschen hätten sie „unermesslichen Schaden“ zugefügt.
Die Ausarbeitung nimmt auch den COVID-19-Impfstoff ins Visier. So habe die Zulassungsbehörde FDA die Zulassung des Vakzins überstürzt, „um den willkürlichen Zeitplan der Biden-Regierung einzuhalten“. Zwei führende FDA-Wissenschaftler hätten vor den Gefahren eines überstürzten Impfstoffzulassungsverfahrens und der Wahrscheinlichkeit unerwünschter Ereignisse gewarnt. Sie wurden jedoch ignoriert, und Tage später ordnete die Biden-Regierung den Impfstoff an, der die Übertragung des Virus allerdings nicht stoppen konnte.
Am Mittwoch, 4. Dezember 2024, wird der Ausschuss den Bericht offiziell dem Kongress vorlegen.
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