23 Januar 2025

Der andere Blick - Ein Afghane, ein Messer, zwei Tote: Die deutsche Migrationspolitik hat das Land verwahrlost und brutalisiert (NZZ)

Der andere Blick
Ein Afghane, ein Messer, zwei Tote: Die deutsche Migrationspolitik hat das Land verwahrlost und brutalisiert (NZZ)
Ein ausreisepflichtiger ehemaliger Asylbewerber ersticht im bayrischen Aschaffenburg ein Kleinkind und einen Passanten. Es ist einer von zu vielen Einzelfällen dieser Art. Deutschland braucht eine radikale Kehrtwende.
Der andere Blick von Marc Felix Serrao, 23.01.2025, 3 Min
Eine unfassbare, alle Grenzen des Erträglichen sprengende Erfahrung hat am Mittwoch eine Familie im bayrischen Aschaffenburg gemacht. Ihr zweijähriger Sohn wurde bei einem Ausflug seiner Krippe in einem Park getötet. Tatverdächtig ist ein ausreisepflichtiger ehemaliger Asylbewerber aus Afghanistan. Der 28-Jährige hätte womöglich noch mehr Kinder erstochen, wenn sich ihm nicht ein Passant in den Weg gestellt hätte, der seinen Mut mit dem Leben bezahlt hat.
Man will sich das Leid der Hinterbliebenen nicht vorstellen, vor allem der Familie des getöteten Kindes. Da sind keine Worte, da ist nur ein Abgrund.
Fast immer die gleichen Merkmale
Aschaffenburg ist einer von zu vielen Einzelfällen mit den fast immer gleichen Merkmalen: perspektivloser junger Mann aus muslimisch geprägtem Kriegs- und Krisenland, Messer, Verletzte, manchmal Tote. Der Tatverdächtige sei bereits mehrmals gewalttätig und «psychisch auffällig» gewesen, heisst es nun. Auch das hört man zu oft.

Man muss den Ausgang der Ermittlungen abwarten, um den konkreten Fall bewerten zu können. Man muss aber nicht so lange warten, um wieder einmal festzuhalten, dass die massenhafte, unkontrollierte und anhaltende Migration junger Männer Deutschland massiv schadet.

Es gibt gelungene Beispiele von Integration. Aber es gibt zu viele Einzelfälle, in denen die Integration auf eine katastrophale Weise scheitert. Bald entdecken die Ermittler islamistische Motive, bald psychische Probleme, bald beides. Für die Opfer ist es einerlei.

Auch die nächste deutsche Regierung wird die eingewanderten Zeitbomben nicht von jetzt auf gleich loswerden. Es wird weitere Tote geben. Für eine Rückkehr zu den alten Verhältnissen, in denen der Nahverkehr und die Parks des Landes noch weitestgehend ungefährliche Orte waren, ist es womöglich schon zu spät. Es geht darum, eine weitere Brutalisierung und Verwahrlosung des öffentlichen Raums zu verhindern.

Rechtschaffene Migranten sind genauso Opfer

Die Familie des in Aschaffenburg erstochenen kleinen Jungen stammt aus Marokko. Migranten, die legal im Land sind und sich an die Gesetze halten, sind von den Folgen des deutschen Kontrollverlusts genauso betroffen wie die Einheimischen. Es geht darum, die Interessen der Rechtschaffenen, mit und ohne Migrationshintergrund, an die erste Stelle zu setzen – vor die Interessen ausreisepflichtiger und gewalttätiger Einwanderer.

Jeder illegal eingereiste Migrant muss an der Grenze zurückgewiesen werden. Jeder straffällige Asylbewerber muss in Gewahrsam kommen und schnellstmöglich ausgeschafft werden, auch nach Syrien und Afghanistan. Sozialstaatliche Pull-Faktoren müssen beseitigt und steuerfinanzierte Hilfen für Asylbewerber auf ein Minimum an Sachleistungen reduziert werden. Steht geltendes Recht im Weg, muss es geändert werden.

So sähe eine echte Zeitenwende in der Migration aus. Alles andere gefährdet Menschenleben.

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