Deutsche
Wirtschaft
Statistiker haben sich „verrechnet“ - Um die deutsche Wirtschaft steht es noch viel schlimmer als gedacht
Statistiker haben sich „verrechnet“ - Um die deutsche Wirtschaft steht es noch viel schlimmer als gedacht
Am 30.07 2025 berichtete die Tagesschau unter dem Titel: „Revidierte BIP-Daten – Rezession schwerer als bisher angenommen“. über korrigierte Daten des statistischen Bundesamtes über die Entwicklung des BIP in Deutschland. Aber nicht in den Hauptnachrichten sondern relativ unbeachtet auf "tagesschau.de".
"Das BIP ist in den vergangenen beiden Jahren stärker geschrumpft als gedacht. Im Zuge der Schätzung für das zweite Quartal hat das Statistische Bundesamt seine Daten seit 2021 revidiert - mit Folgen.
Berliner Zeitung:
"Das BIP ist in den vergangenen beiden Jahren stärker geschrumpft als gedacht. Im Zuge der Schätzung für das zweite Quartal hat das Statistische Bundesamt seine Daten seit 2021 revidiert - mit Folgen.
Die Rezession in Deutschland ist in den vergangenen beiden Jahren
deutlich stärker ausgefallen als bislang angenommen. Das
Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent
gesunken, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zu seinen
revidierten Daten mitteilte. Bislang war nur von einem Minus von 0,3
Prozent die Rede. 2024 schrumpfte Europas größte Volkswirtschaft
ebenfalls stärker als bislang angenommen, und zwar um 0,5 und nicht um
0,2 Prozent."
Als am 11.08.2025 "The Pioneer" berichtete, griffen einige wenige Medien das Thema aufBerliner Zeitung:
Handelsblatt
Analysen über die wirtschaftspolitischen Folgen und darauf basierenden politischen Entscheidungen sucht man weder auf den sogenannten Leitmedien noch auf "tagesschau.de" vergeblich. Dort werden allerdings die positiven Ergebnisse für 2021 und 2022 besonders herausgestellt:
"Das Statistische Bundesamt hat, wie zu diesem Termin üblich, die bisher
veröffentlichten Ergebnisse ab 2021 überarbeitet und neu verfügbare
statistische Informationen in die Berechnungen der Ergebnisse
einbezogen", erläuterte die Behörde. Dabei hätten sich für das
preisbereinigte BIP in den jeweiligen Quartalen Änderungen der
bisherigen Ergebnisse von minus 0,7 bis plus 0,6 Prozentpunkten ergeben.
Und weiter: „In den Jahren 2021 und 2022 wuchs das BIP indes kräftiger als bislang angenommen, hieß es von Destatis weiter. Für das stark von Aufholeffekten durch die Corona-Krise geprägte Jahr 2021 wurde das Ergebnis von 3,7 auf 3,9 Prozent angehoben, für 2022 von 1,4 auf 1,8 Prozent.“
Und weiter: „In den Jahren 2021 und 2022 wuchs das BIP indes kräftiger als bislang angenommen, hieß es von Destatis weiter. Für das stark von Aufholeffekten durch die Corona-Krise geprägte Jahr 2021 wurde das Ergebnis von 3,7 auf 3,9 Prozent angehoben, für 2022 von 1,4 auf 1,8 Prozent.“
Tichis Einblick hingegen ging am 14.08.2025 weniger zimperlich mit der Behörde um:
Das
Statistische Bundesamt hat eingestehen müssen, dass es sich beim
Bruttoinlandsprodukt (BIP) massiv verrechnet hat. Bisher haben die Statistiker
verlautet, die deutsche Wirtschaft sei 2023 um 0,3 und 2024 um 0,2 Prozent
geschrumpft. Schon das sind herbe Zahlen in einem Land, das gerade massive
Zuwanderung und vermeintliche „Rekord-Beschäftigung“ erlebt, was das BIP
eigentlich in die Höhe treiben müsste. Doch nach den neuen Zahlen ist die
Wirtschaft um 0,9 und um 0,5 Prozent geschrumpft – hinter den Prozentpunkten
stehen Milliardenbeträge.
Der Verdacht liegt nahe, das Statistische Bundesamt habe bewusst gemogelt. Zum
einen haben die jeweiligen Bundesregierungen von dem Fehler profitiert: Das Amt
hat Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP)
erlaubt, in den Wahlkampf zu ziehen mit einer Wirtschaftskrise, die nicht
schön, aber lösbar sei, und an der andere die Schuld trügen: Putin, Trump, die AfD,
das Internet…
Statt zugeben zu müssen, wie dramatisch es wirklich um die Wirtschaft steht.
Außerdem wirkte sich der Fehler auf ihren Haushalt aus: Je höher das
Bruttoinlandsprodukt ist, desto mehr Schulden darf der Bund machen – zumindest
nach den alten Regeln der Schuldenbremse.
Genutzt hat es der Ampel nichts. Die Wähler erleben die Wirtschaftskrise
tagtäglich selbst: Im Betrieb, im Supermarkt und im Service, den keiner mehr
leistet, weil dieser nicht mehr bezahlbar ist. Daran ändert es nichts, wenn das
Statistische Bundesamt das BIP auf X statt auf U setzt – oder umgekehrt.
Aber auch die schwarz-rote Koalition profitiert von der neuen Statistik. Sind
die Ausgangswerte schlechter, ist es einfacher, Wachstum oder wenigstens ein
niedrigeres Schrumpfen zu vermitteln. Wohlgemerkt. Alles, ohne dass sich die
tatsächliche Wirtschaftsleistung auch nur um einen Cent ändert.
Das Statistische Bundesamt steht aber auch wegen seiner Kommunikation im Verdacht,
dass der Fehler gar nicht mal so ungewollt war. In der zum Thema gehörenden
Mitteilung heißt es: „Das Statistische Bundesamt hat, wie zu diesem Termin
üblich, die bisher veröffentlichten Ergebnisse ab 2021 überarbeitet und neu
verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen der Ergebnisse
einbezogen. Dabei ergaben sich für das vierteljährliche, preisbereinigte BIP
Änderungen der bisherigen Ergebnisse von -0,7 bis +0,6 Prozentpunkten.
Detaillierte Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle
‚Alt-Neu-Vergleich‘ am Ende dieser Pressemitteilung.”
Die deutsche Wirtschaft steht dramatisch schlechter da als gedacht und das
Bundesamt verkauft den eigenen Fehler mit: Es gab Abweichungen, Näheres finden Sie in der
Statistik. Wie es zu diesen massiven Fehlern gekommen ist, hält das Amt keines
Wortes würdig.
Die Ampel
hat sich mit „Entlastungspaketen“, „Sondervermögen“ und „Doppelwumms“ Wachstum
gekauft – oder vielmehr: noch dramatischeres Schrumpfen verhindert. Die
schwarz-rote Regierung korrigiert diese Politik trotz ihres massiven Scheiterns
nicht. Im Gegenteil. Sie baut diese aus. 850 Milliarden Euro neuer Schulden
nimmt der Bund dafür auf. Tendenz steigend. Auch weil die SPD wusste, dass das
Bruttoinlandsprodukt nur noch durch staatliche Eingriffe geschönt werden
kann.
Demnächst
erhalten wir Meldungen wie: Kehrtwende geschafft. Wirtschaft wächst wieder um –
beispielsweise – 0,2 Prozent. Doch diese Meldungen werden gelogen sein. Gezielt
falsch interpretiert. Sie werden keine tatsächliche Wende verkünden. Nicht in
den Betrieben, nicht im Service oder in den Supermärkten.
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