18 August 2025

Deutsche Wirtschaft - Statistiker haben sich „verrechnet“ Um die deutsche Wirtschaft steht es noch viel schlimmer als gedacht

Deutsche Wirtschaft
Statistiker haben sich „verrechnet“ - Um die deutsche Wirtschaft steht es noch viel schlimmer als gedacht
Nach dem Artikel in "The Pioneer" griffen einige wenige Medien das Thema auf
Berliner Zeitung:

Deutschlands Rezession war in den vergangenen zwei Jahren deutlich tiefer als bislang angenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch bekannt gab, sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2023 erheblich stärker als zunächst vermeldet – statt eines Minus von 0,3 Prozent ging die Wirtschaftsleistung tatsächlich um 0,9 Prozent zurück. Auch für 2024 wurde der Rückgang nachträglich nach unten korrigiert, von 0,2 Prozent auf 0,5 Prozent. (weiter hinter Bezahlschranke)
Handelsblatt
Das Statistische Bundesamt hat die Zahlen zum Wirtschaftswachstum massiv revidiert. Steckt dahinter politischer Betrug? Und was taugt das BIP jetzt überhaupt noch?
Wenn das Statistische Bundesamt alle drei Monate neue Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) veröffentlicht, ist die Aufmerksamkeit groß. Das BIP ist schließlich die zentrale Kennziffer für das Wirtschaftswachstum, seine Entwicklung steht stellvertretend für die wirtschaftliche Lage des Landes. (Weiter hinter Bezahlschranke)
Von den sogenannten Leitmedien hat nur die Tagesschau darüber berichtet. Aber nicht in den Hauptnachrichten, sondern auf tagesschau.de unter dem Titel

Das BIP ist in den vergangenen beiden Jahren stärker geschrumpft als gedacht. Im Zuge der Schätzung für das zweite Quartal hat das Statistische Bundesamt seine Daten seit 2021 revidiert - mit Folgen.
Die Rezession in Deutschland ist in den vergangenen beiden Jahren deutlich stärker ausgefallen als bislang angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zu seinen revidierten Daten mitteilte. Bislang war nur von einem Minus von 0,3 Prozent die Rede. 2024 schrumpfte Europas größte Volkswirtschaft ebenfalls stärker als bislang angenommen, und zwar um 0,5 und nicht um 0,2 Prozent.
"Das Statistische Bundesamt hat, wie zu diesem Termin üblich, die bisher veröffentlichten Ergebnisse ab 2021 überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen der Ergebnisse einbezogen", erläuterte die Behörde. Dabei hätten sich für das preisbereinigte BIP in den jeweiligen Quartalen Änderungen der bisherigen Ergebnisse von minus 0,7 bis plus 0,6 Prozentpunkten ergeben.

Und weiter: „In den Jahren 2021 und 2022 wuchs das BIP indes kräftiger als bislang angenommen, hieß es von Destatis weiter. Für das stark von Aufholeffekten durch die Corona-Krise geprägte Jahr 2021 wurde das Ergebnis von 3,7 auf 3,9 Prozent angehoben, für 2022 von 1,4 auf 1,8 Prozent.“ 
Tichis Einblick geht weniger zimperlich mit der Behörde um:
Das Statistische Bundesamt hat eingestehen müssen, dass es sich beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) massiv verrechnet hat. Bisher haben die Statistiker verlautet, die deutsche Wirtschaft sei 2023 um 0,3 und 2024 um 0,2 Prozent geschrumpft. Schon das sind herbe Zahlen in einem Land, das gerade massive Zuwanderung und vermeintliche „Rekord-Beschäftigung“ erlebt, was das BIP eigentlich in die Höhe treiben müsste. Doch nach den neuen Zahlen ist die Wirtschaft um 0,9 und um 0,5 Prozent geschrumpft – hinter den Prozentpunkten stehen Milliardenbeträge.
Der Verdacht liegt nahe, das Statistische Bundesamt habe bewusst gemogelt. Zum einen haben die jeweiligen Bundesregierungen von dem Fehler profitiert: Das Amt hat Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP) erlaubt, in den Wahlkampf zu ziehen mit einer Wirtschaftskrise, die nicht schön, aber lösbar sei, und an der andere die Schuld trügen: Putin, die AfD, das Internet… 
Statt zugeben zu müssen, wie dramatisch es wirklich um die Wirtschaft steht. Außerdem wirkte sich der Fehler auf ihren Haushalt aus: Je höher das Bruttoinlandsprodukt ist, desto mehr Schulden darf der Bund machen – zumindest nach den alten Regeln der Schuldenbremse. 
Genutzt hat es der Ampel nichts. Die Wähler erleben die Wirtschaftskrise tagtäglich selbst: Im Betrieb, im Supermarkt und im Service, den keiner mehr leistet, weil dieser nicht mehr bezahlbar ist. Daran ändert es nichts, wenn das Statistische Bundesamt das BIP auf X statt auf U setzt – oder umgekehrt. 
Aber auch die schwarz-rote Koalition profitiert von der neuen Statistik. Sind die Ausgangswerte schlechter, ist es einfacher, Wachstum oder wenigstens ein niedrigeres Schrumpfen zu vermitteln. Wohlgemerkt. Alles, ohne dass sich die tatsächliche Wirtschaftsleistung auch nur um einen Cent ändert. 
Das Statistische Bundesamt steht aber auch wegen seiner Kommunikation im Verdacht, dass der Fehler gar nicht mal so ungewollt war. In der zum Thema gehörenden Mitteilung heißt es: „Das Statistische Bundesamt hat, wie zu diesem Termin üblich, die bisher veröffentlichten Ergebnisse ab 2021 überarbeitet und neu verfügbare statistische Informationen in die Berechnungen der Ergebnisse einbezogen. Dabei ergaben sich für das vierteljährliche, preisbereinigte BIP Änderungen der bisherigen Ergebnisse von -0,7 bis +0,6 Prozentpunkten. Detaillierte Angaben zu den Neuberechnungen enthält die Tabelle ‚Alt-Neu-Vergleich‘ am Ende dieser Pressemitteilung.” 
Die deutsche Wirtschaft steht dramatisch schlechter da als gedacht und das Bundesamt verkauft den eigenen Fehler mit: Es gab Abweichungen, Näheres finden Sie in der Statistik. Wie es zu diesen massiven Fehlern gekommen ist, hält das Amt keines Wortes würdig. 
Die Ampel hat sich mit „Entlastungspaketen“, „Sondervermögen“ und „Doppelwumms“ Wachstum gekauft – oder vielmehr: noch dramatischeres Schrumpfen verhindert. Die schwarz-rote Regierung korrigiert diese Politik trotz ihres massiven Scheiterns nicht. Im Gegenteil. Sie baut diese aus. 850 Milliarden Euro neuer Schulden nimmt der Bund dafür auf. Tendenz steigend. Auch weil die SPD wusste, dass das Bruttoinlandsprodukt nur noch durch staatliche Eingriffe geschönt werden kann. 
Demnächst erhalten wir Meldungen wie: Kehrtwende geschafft. Wirtschaft wächst wieder um – beispielsweise – 0,2 Prozent. Doch diese Meldungen werden gelogen sein. Gezielt falsch interpretiert. Sie werden keine tatsächliche Wende verkünden. Nicht in den Betrieben, nicht im Service oder in den Supermärkten.

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