30 Dezember 2024

Kommentare zur Praxis der Musk-Veröffentlichung in der WELT

Kommentare zur Praxis der Musk-Veröffentlichung in der WELT
Der designierte Chefredakteur der WELT-Gruppe Burgard hat den Gastbeitrag von Elon Musk kommentiert und die Welt Autorin Zimmerer hat sich klar gegen den Abdruck des Musk-Beitrages ausgesprochen.
Diese Stellungnahmen wurden bis heute morgen, 30.12.2024, 13:00 Uhr von WELT-Lesern 5.200x mit 👍und 15.500x mit 👎bewertet.
In den zur gleichen Zeit abgedruckten 4.906 Kommentaren zu beiden Stellungnahmen ist das Verhältnis von Zustimmung zu Ablehnung noch gravierender, weil insbesondere ablehnende Kommentare vielfach hoch zweistellig, mehrfach dreistellig gelikt wurden, während zustimmende Kommentare lediglich einstellige Likes verzeichnen.
Nachfolgend ein paar Auszüge mit den meisten Likes:
"Bei dem Artikel "Warum Elon Musk auf die AfD setzt – und warum er dabei irrt" handelt es sich um eine Sternstunde des Journalismus. Die erwartbare, dennoch völlig deplatzierte mediale und politische Empörung zeigt einmal mehr, wie sehr wir uns in Deutschland von der jahrzehntelang gepflegten Debattenkultur mittlerweile entfernt haben. In diesem Zusammenhang würde ich von Ihnen, Frau Zimmerer, gerne erfahren, wieso der mediale Aufschrei Ihres Erachtens in den folgenden Fällen ausgeblieben ist: - Milliardär George Soros unterstützt das Portal "Correctiv" finanziell. - Milliardär Bill Gates stellte dem "Spiegel" mehr als fünf Millionen Euro zur Verfügung. Beide verfassten zudem Gastbeiträge in FAZ bzw. Spiegel. Wird hier nicht mit zweierlei Maß gemessen?"
 
"Als Musk in Brandenburg eine Fabrik für "gute und emissionsfreie" Autos auf die Wiese stellte, war er der visionäre Unternehmer, der Arbeitsplätze schuf.
Nachdem seine politische Meinung nicht in das Wunschbild derer, die ihm damals medial zugejubelt haben, passt, ist er nun der rechtsradikale Depp, vor dem die dumme Leserschaft geschützt werden muss...."
"Frau Zimmerer, sie wollen die Äußerungen von Herrn Musk, sie wollen mir diese Informationen am liebsten vorenthalten. Ihre Begründung kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Aus meiner Sicht wollen Sie die Meinungsfreiheit und meine Informationsfreiheit einschränken. Hiermit möchte ich meinen deutlichen Protest dagegen aussprechen. Sie provozieren damit ihre Leser wie mich und Kritik daran wir schnell einmal wegzensiert. Diese Haltung von Journalisten halte ich für verwerflich und nicht mit unserer Demokratie vereinbar. Es ist Aufgabe von Journalisten zu informieren, ja auch über VIP Personen. Vielfach konnte man lesen was deutsche Politiker und Medien von Trump und Musk (Staatsfeind Nr. 2) halten. Hätte Elon Musk wie George Soros sich für die Grünen ausgesprochen, hätten Sie dann auch diesen Artikel geschrieben? Um ehrliche Antwort wird gebeten."

"Frau Zimmerer, ich bin es leid, dass Journalisten für mich denken, dass sie besorgt sind, was ich nach einem Artikel fühlen, wählen, meinen könnte. Dass Medien sich Leser als vollständig unfähigen Mensch vorstellen, dessen Meinung man am besten durch ausgewählte Artikel beeinflusst, damit dieser ungebildete Leser dann auch ja das Richtige wählt.
Diese Ungebildeten sahen jedoch als Querdenker, Gendergegner, Pack usw. die ruinösen Politik der letzten fünfzehn Jahre und haben sich unter größten Mühen versucht, dieser entgegen zu stellen.
Veröffentlicht die kleine Welt den Artikel nicht, so tut es Musk auf seiner Plattform. Was ist wohl besser?
Die links/grüne Meinungsmaschinerie ist entzaubert. So einfach ist es."

"Frau Zimmerer und dann schreiben Sie so einen "Meinungsartikel" gegen E.Musk, den sie dabei auch noch persönlich beleidigen ("mit der Impulskontrolle eines vierjährigen Kindes, das an der Kasse von Papa kein Ü-Ei bekommt.") Ich Verstehe nicht , warum  Sie sich da auf die Ebene der persönlichen Beleidigung begeben. Allein mit dieser Aussage haben Sie sich als seriöse Journalistin disqualifiziert. Übelste Diffamierungen und der Versuch jemanden, der einem nicht passt, lächerlich zu machen, wie an vielen Stellen dieses "Artikels", hat nichts mit seriösem Journalismus zu tun..."

"Mit Verlaub, aber mir erschließt sich nach Lektüre des Artikels der Autorin nicht, warum Elon Musk diese Meinung nicht haben und veröffentlichen darf. Ich empfinde die Erklärung der Autorin, Musk poste "impulsiv" viel "Unfug" ebenso unterkomplex. Einen Mann dieser Intelligenz mit einem 4-jährigen Kind gleichzusetzen, dazu braucht es schon einiges - zumal Musk gepostet hatte, das Wahlprogramm der AFD gelesen zu haben, was sicher nicht viele Menschen getan haben." 

"Wie kommen Sie auf die Idee, dass Musk unanfechtbar ist? Sie können Ihn nach Herzenslust, auch auf seiner Plattform X, kritisieren. Dabei müssen Sie keine Angst haben, dass um 6 Uhr morgens die Polizei vor Ihrer Türe steht.
In einer guten Zeitung mussRaum für alle Meinungen sein. Schade, dass Sie diesen Artikel nicht dazu genutzt haben, ihn sachlich zu kritisieren. Ich kann mich auch an keine Kritik im US-Wahlkampf erinnern, als deutsche Politiker und Medien, vom Bundespräsidenten abwärts, offene Wahlempfehlungen für Kamala Harris abgegeben haben."

"Man mag über Musks' inhaltlichen Beitrag kontrovers diskutieren. Aber die deutsche Politik braucht sich nicht über eine " unzulässige Einmischung in den Wahlkampf eines befreundeten Landes" zu echauffieren. Man denke nur an die zahlreichen negativen Äußerungen deutscher Politiker und vieler Medien über Trump sowie eindeutige Wahlempfehlungen zugunsten Harris während des US Wahlkampfs! Klassischer Fall deutscher Doppelmoral. Weil wir ja stets auf der Seite der Guten stehen." 

"Man konnte ja täglich sehen, hören oder lesen, wie die deutsche Politik und die Journalisten offen gegen Trump und für Harris waren und diese schon als neue US-Präsidentin gesehen haben. Das hat Herr Musk sicherlich auch gelesen und ich denke, dass ist einfach seine Art zu zeigen, dass man nicht nur austeilen kann. Aber das ist das Problem, beim Austeilen, belehren und moralisieren sind unsere "Eliten" ganz groß dabei, mit dem Einstecken haben sie dann aber Probleme, wenn es dann mal Gegenwind gibt."

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