US-Bericht zur Pandemie
„Massiver Kollateralschaden“ – Hunderte Seiten Abrechnung mit der Corona-Politik (WELT+)
„Massiver Kollateralschaden“ – Hunderte Seiten Abrechnung mit der Corona-Politik (WELT+)
Von Tim Röhn
Das US-Repräsentantenhaus veröffentlicht seinen Bericht zum Umgang der
Regierung mit der Corona-Pandemie – und übt scharfe Kritik. Das Papier
ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Vernunft – und zeigt, wie
falsch Wissenschaftler wie Drosten lagen.
520 Seiten ist der Bericht
eines Unterausschusses des US-Repräsentantenhauses lang, aber schon auf
der dritten Seite findet sich die vielleicht wichtigste Botschaft. Sie
lautet: Die Behandlung einer Krankheit dürfe nicht schlimmer sein als
die Krankheit selbst – so wie Lockdowns,
die zu vermeidbaren Konsequenzen geführt hätten. Von Schulschließungen,
mit deren Folgen Generationen von Amerikanern leben müssten, ist die
Rede, und vom Verlust des Vertrauens der Bürger. Das vom Republikaner
Brad Wenstrup geführte Gremium stützt seine Erkenntnis dabei auf 30
Befragungen von teils hochrangigen Experten wie Regierungsberater
Anthony Fauci sowie auf die Sichtung von mehr als einer Million Seiten
an Dokumenten.
Das ist bemerkenswert, blickt man ein paar Jahre
zurück. Damals galten, sowohl in den USA als auch in Deutschland,
Menschen, die die Masken- oder Impfpflicht hinterfragten oder
Schulschließungen kritisierten, gerne mal als rechtsextrem,
verfassungsfeindlich oder als Putin-Fans. In jedem Fall:
unwissenschaftlich und ahnungslos.
Selbst renommierteste Wissenschaftler wie etwa Jay Bhattacharya,
die Lockdown-Entscheidungen kritisierten, wurden als „Pseudo-Experten“
von Charité-Virologe Christian Drosten abgekanzelt oder von Anthony
Fauci systematisch diskreditiert.