15 Mai 2023

ESC und der Spiegel für die Deutschen

"Wenn Deutschlands Vertreter am Samstagabend beim Eurovision Song Contest (ESC) in Liverpool an den Start geht, wird es düster. Die Hamburger Gothic-Metal-Band Lord of the Lost wird dem Publikum in der Liverpool Arena gehörig einheizen" jubilierte t-online VOR dem ESC.
Und dann das: Deutschland ist mal wieder gnadenlos abgeschmiert: Der Beitrag der Band Lord of the Lost (Song: „Blood and Glitter“) landete auf dem letzten Platz.
Ich weiß nicht, ob es an dem Beitrag lag. Ich habe die Sendung nicht gesehen, weil ich mir derartigen Mist nicht antue. Allerdings habe ich die Reaktionen der Medien verfolgt.
Vom "Stern": "Auch die Rocker von "Lord of the Lost" konnten die deutsche Pechsträhne beim ESC nicht beenden" über WELT: "Falscher Abend, falsches Publikum, falsche Jurys" oder t-Online: "Ja, Deutschland liefert keine ESC-Kracher. Aber so krachend zu scheitern, lässt die Alarmglocken schrillen. Dieser europäische Wettbewerb macht deutlich: Wir haben ein Problem. Ein Problem mit unserem Image, mit unserer Beliebtheit in der Welt. Deutschland scheint im Ranking der sympathischsten Länder abgeschlagen, in der Popularitätsskala abgesunken". Dazu das ZDF abwiegelnd: „Nein. Das ist nicht der Grund. Deutschlands Ansehen in der Welt zum Beispiel hat sicherlich nichts damit zu tun, dass ‚Lord of the Lost‘ Letzte geworden sind. Ihr Song hat einfach nicht funktioniert“
Wann begreifen die woken intellektuellen Spinner in den Medien endlich, dass der ESC der Spiegel ist, den uns die "normale" europäische Bevölkerung wegen der hier gezeigten Arroganz und oberlehrerhaften Ignoranz spätestens seit 2015 vorhält.
FAZ: "Der NDR wird sich nach dieser abermaligen Pleite – seit 2015 kam Deutschland viermal auf den letzten und dreimal auf den vorletzten Platz – ernsthaft fragen müssen, ob es nicht endlich an der Zeit ist, den Wettbewerb als Wettbewerb anzugehen".
Deutschland regelmäßig abzuwählen, unabhängig von der Qualität der Beiträge, ist die Art der "normalen" Menschen zu zeigen, was sie von Deutschland halten. Ausgerechnet Jan Böhmermann hat es als Kommentator für den ORF auf den Punkt gebracht: „Gott, müssen die uns hassen.“
Der letzte Platz ist kein Urteil über musikalische Qualität – es ist ein Urteil darüber, wie Deutschland mittlerweile gesehen – und seine rotgrünen, „woken“ Werte sowie der staatlich geförderten sexuellen Transformation global abgelehnt werden. Nicht alles, was bei woken Leuten gut ankommt, kommt überall gut an. Es sind zum Glück nur wenige so verrückt und dekadent.
Keiner mag und möchte Deutschland auf dieser Bühne. Das Abschneiden zeigt, was andere Staaten in Europa über dieses immer durchgeknalltere Land denken.
Besser lässt sich unsere Unbeliebtheit in Europa nicht darstellen, als in den Tabellen des ESC!

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