ARD-Sender interviewt eigene Mitarbeiterin bei „Demo gegen Rechts“ (WELT)
Wieder wurde in einem ARD-Sender eine eigene Mitarbeiterin interviewt,
diesmal als Demo-Teilnehmerin. Hadija Haruna-Oelker wird im Beitrag des
Hessischen Rundfunks (HR) vorgestellt, aber nicht als Mitarbeiterin
kenntlich gemacht. Der HR entschuldigte sich inzwischen.
Der
Hessische Rundfunk (HR) hat in einem Beitrag über die „Demo gegen
Rechts“ in Frankfurt seine eigene Mitarbeiterin als Aktivistin
vorgestellt und interviewt. Hadija Haruna-Oelker wird in dem Beitrag der
Hessenschau am Samstag als „Teil der Initiative Schwarze Menschen in
Deutschland“ vorgestellt, es wird gezeigt, wie sie auf der Bühne eine
Rede hält. Nirgendwo erscheint ein Hinweis, dass Haruna-Oelker seit
langer Zeit auch für den Hessischen Rundfunk arbeitet. Zuerst
berichteten darüber T-online und das Branchenportal Turi2.
„Sie sagt, ein Nie-wieder ist nicht sicher“, sagt die Stimme aus dem Off. Dann wird Haruna-Oelker eingeblendet: „Die ganzen marginalisierten Gruppen, die so unter woke abgehandelt werden (...) das sind die Menschen, die damals nicht mehr leben sollten“, sagt sie in die Kamera.
„Sie sagt, ein Nie-wieder ist nicht sicher“, sagt die Stimme aus dem Off. Dann wird Haruna-Oelker eingeblendet: „Die ganzen marginalisierten Gruppen, die so unter woke abgehandelt werden (...) das sind die Menschen, die damals nicht mehr leben sollten“, sagt sie in die Kamera.
Der Hessische Rundfunk hat sich inzwischen entschuldigt. Es sei ein Fehler unterlaufen, heißt es in der Mitteilung der Hessenschau. „Wir hätten im Beitrag kenntlich machen müssen, dass sie auch als freie Mitarbeiterin für den HR tätig ist“.
Weiter heißt es: „Wir bedauern den Fehler. Frau Haruna-Oelker war selbst weder an der Erstellung noch an der Abnahme des Beitrags beteiligt. Der Hessenschau-Beitrag wurde korrigiert“. Inzwischen wurde ihre Betitelung in dem Beitrag geändert, unter ihrem Namen steht nun „HR-Mitarbeiterin“, so wird sie auch in dem Beitrag in der Mediathek „Frankfurt und Kassel zeigen Flagge gegen rechts“ genannt.
Nicht der erste Fehler dieser Art. Bei einer Umfrage zu einer Klima-Preis-Strategie eines Discounters vor einem halben Jahr interviewte der WDR ausgerechnet eine Kollegin – die die Aktion klasse fand. In dem Beitrag lobte die vermeintliche Kundin Hannah Mertens die Aktion, bei der Produkte fürs Klima teurer verkauft wurden. Mertens allerdings arbeitet beim Radiosender WDR 5.
Weiter heißt es: „Wir bedauern den Fehler. Frau Haruna-Oelker war selbst weder an der Erstellung noch an der Abnahme des Beitrags beteiligt. Der Hessenschau-Beitrag wurde korrigiert“. Inzwischen wurde ihre Betitelung in dem Beitrag geändert, unter ihrem Namen steht nun „HR-Mitarbeiterin“, so wird sie auch in dem Beitrag in der Mediathek „Frankfurt und Kassel zeigen Flagge gegen rechts“ genannt.
Nicht der erste Fehler dieser Art. Bei einer Umfrage zu einer Klima-Preis-Strategie eines Discounters vor einem halben Jahr interviewte der WDR ausgerechnet eine Kollegin – die die Aktion klasse fand. In dem Beitrag lobte die vermeintliche Kundin Hannah Mertens die Aktion, bei der Produkte fürs Klima teurer verkauft wurden. Mertens allerdings arbeitet beim Radiosender WDR 5.
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