Wenn das Verbotene auf einmal geht, weil die Mächtigen Angst haben
Was Sichtbar wird: AfD wählen hilft.
Auszug aus Kolumne "Don Alfonso" (WELT vom 10.09.2024)
Viele Wähler
in Thüringen und Sachsen, die unter der Last der illegalen Migration
stöhnen, haben nun eine klare Sprache gefunden, um den strukturell
tauben Mitgliedern der Ampel ihre Wünsche zu erklären, und kaum kommt die
AfD in zwei Bundesländern tatsächlich in die Nähe der Macht, sind
Grenzkontrollen jetzt doch schlagartig möglich.
Seit 2015 hat die
politisch-mediale Kaste zu Berlin ganz offensichtlich dreist gelogen,
das wäre aus rechtlichen und personellen Gründen absolut undenkbar.
Deutschland hätte seine Grenzen offenzuhalten und jeden, wirklich jeden
Fremden auch nach der zehnten Ablehnung erneut aufzunehmen, und sein
heiliges Grundrecht auf Asyl zu prüfen. Aber nun droht noch eine
Niederlage im direkten Umland von Berlin, und schlagartig ist man mit
Forderungen nach Rechtsstaatlichkeit und Selbstbestimmung des Volkes,
die einen neun Jahre lang zum Rechten, Menschenfeind und schlechten
Europäer machten, fast schon faktischer Regierungsmainstream.
Man muss nicht fremdenfeindlich sein, wenn man auch einmal wieder die eigenen Interessen im Mittelpunkt staatlichen
Handelns sehen möchte. Stattdessen bekam man Vorschriften und Verbote,
und wenn man keinen Platz mehr hatte, musste man sich anhören, dass die
Grundrechte der Migranten eben etwas anderes verlangten.
Vor dem Hintergrund der Wahlen im Osten ist
doch einiges unter dem Druck der Ereignisse passiert: Wir können
überraschend nach Afghanistan abschieben, wir können die rechtlich nicht
möglichen und völlig sinnlosen Bezahlkarten nun doch einführen, und
jetzt ist es sogar möglich, die Grenzen zu kontrollieren. >
Vor einem Jahr
hat man sich in Berlin noch nicht so darum gekümmert, dass in manchen
Gemeinden dieser Region die Ampel nur auf acht Prozent kam – und CSU,
Freie Wähler und AfD auf 82 Prozent – das sei halt Bayern, dachte man in
Berlin und machte weiter.
Das hat der AfD ganz offensichtlich sehr
geholfen, ganz gleich, mit welchen Regierungsaufmärschen man sie zu
Beginn des Jahres nach einem angeblichen Geheimtreffen in Potsdam klein
machen wollte. So ganz ist es wohl in Berlin immer noch nicht verstanden
worden, aber die AfD hat die Wahl in Thüringen klar gewonnen. Und die
Omas gegen Rechts, die selbst stilisierte Zivilgesellschaft und all
jene, die nie einen Millimeter von ihrer humanen Mission zugunsten
fremder Völker auf der Suche nach Wohlstand und Bürgergeld abweichen
wollten, haben verloren.
Auf den Plätzen der Städte, beim
Ausbildungsabbruch im Betrieb und bei den immensen Kosten für das
Bürgergeld sah man es nun mal anders.
Das Neuartige ist nun aber, dass
man nun ganz offen sieht und nachlesen kann, wie Undenkbares und absolut
verbotenes plötzlich doch geht, weil die Mächtigen offensichtlich Angst
haben.
Die Bürgermeister haben umsonst Brandbriefe geschrieben und
vergeblich in guter Manier gebettelt, man sollte ihnen eine Atempause
verschaffen. Jetzt pfeifen weite Teile der Wähler nach einer ganzen
Serie islamistischer Anschläge auf einen angeblich demokratischen
Konsens und wählen die Partei, die ein entschlossenes Vorgehen
verspricht. Das lässt schlagartig neue Realitäten entstehen.
Aber die
bemerkenswerte Entwicklung der letzten Tage ist, dass die Angst vor
Macht- und Existenzverlust eine gewisse, flexible Kompromissfähigkeit
gebiert. Lange Zeit, eben seit jenem 13. September 2015, schien dieses
Prinzip, das man früher vor der Nazifizierung einmal pragmatische
Demokratie und realistische Zielsetzung nannte, abgeschafft zu sein.
Es
sind bemerkenswerte Zeiten, in denen wir leben: Wenn ein Österreicher
in Potsdam im kleinen Kreis sein Buch vorstellt, gehen Hunderttausende
auf die Straßen, und wenn ein anderer Österreicher in München für Allah
auf ein Institut, ein Konsulat und auf Polizisten schießt, gehen die
gleichen Massen schweigend darüber hinweg. Das ist die freie
Entscheidung der Menschen. Aber man möchte sich bitte nicht wundern,
wenn andere es nicht so gern sehen, wenn diese Leute die Macht über sie
haben.
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