12 April 2023

„Gendergerechte Sprache“ - Es ist ein großer Betrug – sagen Sie „Nein“ (Cicero+)

„Gendergerechte Sprache“ 
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Es ist ein großer Betrug – sagen Sie „Nein“ 
Seit Jahren wird Frauen eingeredet, dass es beim Gendern um den Befreiungskampf gegen das vermeintliche Patriarchat gehe. Doch in Wahrheit sollen Frauen mit der Gender-Ideologie nicht geschützt, sondern unsichtbar und irrelevant gemacht werden.
VON JENS PETER PAUL am 9. April 2023
Ein paar Jahre lang konnte man Frauen einreden, es gehe beim Gendern mit *, :, _, /Innen sowie Schluck- und Sprechstörungen aller Art darum, sie „endlich“ auch sprachlich „sichtbar“ zu machen, aus der von toxischen Männern verursachten Diskriminierung des generischen Maskulinums herauszuholen und die Macht des Patriarchats zu brechen. Irrtum. Jetzt stellt sich heraus: Die Irrationalität und Unwissenschaftlichkeit dieser Ideologie ist der giftige Kern, der Frauen jetzt erst recht unsichtbar und beliebig machen soll. Gender-Lehrstühle und „Gleichstellungsbeauftragte“ sind nicht ihre Verbündeten, sondern ihre Feinde. 

Besonders junge und gebildete Frauen glaubten diese Märchen zu gerne, strebten zum Teil sogar ausdrücklich mit dem Ziel in den Journalismus, sie massenwirksam zu machen. Das hätte auch beinahe geklappt. Die jüngste Ausbaustufe des Genderwahns beweist jetzt aber immer deutlicher, wes Geistes Kind die Urheber_innen und -_außen wirklich sind. Das Sternchen wird zum Morgenstern, der Leser, Hörer, Zuschauer das Bewusstsein für grundlegende Dinge des Lebens verlieren lässt. Eine Burka der ganz besonderen Art. Eine Waffe, die Frauen bedroht und nötigt, gefälligst zu schweigen, wenn sie zum Verschwinden gebracht und ihre mühsam erkämpften Rechte rückabgewickelt werden. 

„Entbindende Person“ statt Mutter in der Tagesschau

Im Genderstern verbirgt sich alles Mögliche, verbergen sich mehr und mehr sogar Männer, die endlich mit gesetzlicher Hilfe ihren Fetisch ausleben wollen, wofür sie sogar das Grundgesetz ändern wollen, aber keine Frauen mehr. Inzwischen läuft sogar ein Versuch, Mütter begrifflich abzuschaffen. Vorneweg die Tagesschau, angeblich eine der seriösesten Nachrichtensendungen der Welt. In einem Beitrag vom 31. März mied sie krampfhaft das Wort „Mutter“, weil sie „niemanden diskriminieren“ wolle, und ersetzte es durch „entbindende Person“, als sie einen Gesetzentwurf erklären wollte. Das löste einen derartigen Wirbel aus, dass die Redaktion 36 Stunden später von einem „Missverständnis“ sprach und murrend zur üblichen Bezeichnung zurückkehrte.  

Kurz zuvor wurde eine ZDF-Sendereihe, in der Frauen, die sich gegen den grassierenden Irrsinn einer vermeintlich freien Wahl des eigenen Geschlechts auflehnen, zum „Scheißehaufen“ gemacht werden, mit dem sechsten Grimme-Preis ausgezeichnet. Beschweren sich Frauen darüber, sagen ZDF-Intendant und Fernsehrat: Hahaha, war doch nur ein Scherz. Oder Satire. Meinen damit aber: Selbst schuld. Was lehnen sich die blöden, aus der Zeit gefallenen Weiber auch so weit aus dem Fenster, statt die Klappe zu halten?  

Als Konsequenz wird sich der Intendant in einigen Tagen mit einer Strafanzeige konfrontiert sehen, die gerade von einer Wuppertaler Anwaltskanzlei vorbereitet wird. Dr. Himmler ist für ausnahmslos alles, was in seinem Sender passiert und was seinen Sender als Programm verlässt, persönlich verantwortlich, auch für Hass, Häme und Hetze. Dafür wird er ja auch nicht schlecht bezahlt. Jetzt kommt es nach dem erschütternden Verlauf der jüngsten Sitzung des ZDF-Fernsehrates zum Schwur.

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Männer sind keine Frauen, Männer können nicht zur Frau werden, weil sich 100 Billionen Zellen nicht umprogrammieren lassen, auch nicht mit noch so viel Gefühl, Hormonen und wirklich üblen Operationen. Und: Männer können nun einmal keine Kinder bekommen. Vielmehr hat jedes Kind ein Recht darauf, seine tatsächliche, leibliche Mutter zu kennen und diese „Mutter“ zu nennen. Das hat soeben auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg festgestellt.  

Ein sogenannter Trans-Mann aus Berlin wollte als Vater seines Kindes in die Geburtsurkunde eingetragen werden. Die Person war als Frau geboren worden, hatte aber eine Hormonbehandlung begonnen und sich 2011 als Mann eintragen lassen. Dann setzte die Person die Hormone ab, wurde schwanger und gebar 2013 ein Kind, wurde also zur Mutter. Eingetragen werden wollte sie vom Standesamt aber als Vater des Kindes, da sie ein Mann sei. Eine Mutter, so die Behauptung, gebe es gar nicht und sei deshalb auch nicht einzutragen, zumal das Kind durch eine Samenspende gezeugt worden sei. 

Biologische Tatsachen sind nicht willkürlich außer Kraft zu setzen

Aus diesem Verlangen wird nun gemäß EGMR endgültig nichts werden. Da helfen auch alle Forderungen, Drohungen, Proteste, Demonstrationen und Schwurbeleien nichts. Biologische Tatsachen sind nicht willkürlich außer Kraft zu setzen. Das hatte in derselben Sache zuvor bereits der Bundesgerichtshof klargestellt, denn „die Mutter eines Kindes ist die Person, die das Kind geboren hat“. Eine Änderung des Geschlechtes einer Person habe keinen Einfluss auf die Rechtsbeziehung zwischen dieser Person und ihren Kindern. Die Verbindung zwischen der Fortpflanzungsfunktion und dem Geschlecht beruhe, so der BGH, letztlich unbestreitbar auf biologischen Tatsachen. 

Anders formuliert: Zwei plus zwei ist vier. Zwei plus zwei bleibt vier. Du kannst Menschen durch Gewalt, Folter mit einer Ratte oder Gehirnwäsche dazu bringen, dass sie „fünf“ sagen oder sonst etwas, aber alle Beteiligten wissen, dass es eine Lüge ist und bleibt, solange sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt.  

Lassen Sie nicht zu, dass Sie als Frau unsichtbar gemacht werden

Deshalb, verehrte Damen, denken Sie jedes Mal daran, wenn Sie „gendergerechte“ Sprache irgendwo lesen, sehen oder hören: Sie sind gar nicht gemeint. Sie sind in immer mehr Fällen sogar ausdrücklich nicht gemeint, sondern spielen eine Rolle allenfalls noch als Störenfried. 

Die Katze ist aus dem Sack. Die Phase der großartigen „Sichtbarmachung“ und „Mitansprache“, wenn es sie je gab, ist vorbei. Es ist ein großer Betrug. 

Lassen Sie sich nicht länger für dumm verkaufen. Diese Akteure führen nichts Gutes im Schilde. Aber sie haben sich, weil sie sich schon sicher fühlten, verraten. Zeit, daraus die Konsequenz zu ziehen. 

Lassen Sie nicht zu, dass Sie als Frau unsichtbar, beliebig, austauschbar, irrelevant gemacht und als Radikale, also Rechtsradikale, beleidigt werden sollen, auf welche Weise und mit welchen Sternchen, Glucksern, Binnen-Is, Unterstrichen, Doppelpunkten oder sonstigen Tricks auch immer. Das ist nebenbei höchst unästhetisch und das soll es auch sein. Daran ist nichts achtsam, fortschrittlich, fair, inklusiv – es ist im Gegenteil explizit ausgrenzend und in der Wirkung hochgradig reaktionär. 

Sagen Sie Nein. 

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