Der AfD-Chef Chrupalla erlitt offenbar «Nadelstichverletzung» bei Wahlkampfauftritt (NZZ)
Die kriminaltechnische Prüfung des Blutes von Tino Chrupalla hat keine
besonderen Befunde ergeben. Die Mediziner bestätigen jedoch einen
Einstich. (ZEIT-Online)
Und passend dazu:
Needle Spiking in Clubs
Der tückische Angriff mit der Spritze
Ein kurzer Stich in den Arm – und plötzlich dreht sich alles und man
verliert das Bewusstsein: Needle Spiking ist eine hinterhältige Art,
Menschen in Clubs und auf Partys gezielt wehrlos zu machen.
Drogenberaterin Andrea Piest sagt, was zu tun ist.
Kürzlich in einem Berliner Szeneclub: Eine Frau,
die eben noch ausgelassen gefeiert und getanzt hat, fühlt sich plötzlich
unwohl, bricht auf der Tanzfläche zusammen. Sie kommt nach einer Weile
wieder zu sich – und entdeckt wenig später eine mysteriöse
Einstichstelle am Arm.
Es ist nicht der einzige Fall von Needle Spiking,
dem heimlichen Verabreichen offenbar betäubender Substanzen mit einer
Spritze, um die Opfer schachmatt zu setzen. In Deutschland gab es
weitere Fälle. 2021 gab es einige Vorfälle in Großbritannien..
Im Gedränge auf der Tanzfläche
Dennoch ist es ein noch neues Phänomen. Drink
Spiking in Form von unbemerkt ins Getränk geträufelten K.O.-Tropfen ist
dagegen ein schon lange bekannter und in der Club- und Partyszene weit
verbreiteter Übergriff mit oft schlimmen Folgen. Häufig sind Frauen
betroffen, viele werden nach dem Angriff mit K.O-Substanzen Opfer
sexualisierter Gewalt.
Speziell beim Needle Spiking ist es derzeit jedoch
so gut wie unmöglich, nachzuvollziehen, wer hinter der Tat stecken
könnte. Die Person bleibt im Gedränge unbemerkt. Auch ist offenbar schon
nach relativ kurzer Zeit keine Substanz im Blut oder im Urin des Opfers
mehr nachweisbar. Weshalb es bislang schwierig bis unmöglich ist,
Anzeige zu erstatten.
Der Drogennotdienst berät und hilft
Andrea Piest, Fachreferentin im Berliner Drogennotdienst,
und ihre Kolleginnen und Kollegen haben derzeit neben den Fällen von
Drink Spiking auch immer häufiger mit Needle Spiking zu tun und
versuchen, Partyveranstalter und Clubbetreibende, aber auch die
Partygängerinnen und –gänger aufzuklären. In Berlin, mit seinen vielen
Clubs, finden Täterinnen und Täter viele Gelegenheiten zuzuschlagen.
Piest rät, bei Anzeichen von plötzlichem Unwohlsein sofort das Clubpersonal zu informieren oder einen begleitenden Freund oder Freundin um Hilfe zu bitten – „gegebenenfalls auch Rettungswagen oder Rettungsstelle, auf keinen Fall die Sache verschweigen. Und wenn man sich das zutraut, sich gerne auch bei der Clubkommission melden, damit wir mehr Licht ins Dunkel bringen“.
Piest rät, bei Anzeichen von plötzlichem Unwohlsein sofort das Clubpersonal zu informieren oder einen begleitenden Freund oder Freundin um Hilfe zu bitten – „gegebenenfalls auch Rettungswagen oder Rettungsstelle, auf keinen Fall die Sache verschweigen. Und wenn man sich das zutraut, sich gerne auch bei der Clubkommission melden, damit wir mehr Licht ins Dunkel bringen“.
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