"Das Wirtschaftsministerium manipuliert Dokumente, um den Atomausstieg
durchzusetzen. Robert Habeck behauptet, die Betreiber hätten sowieso
zugestimmt. PreussenElektra und E.on widersprechen dieser Darstellung -
und überführen ihn damit der Lüge. Die Affäre Atomausstieg wird zur
Affäre Habeck."
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AKW-Betreiber widersprechen Habecks Darstellung (Cicero)
AKW-Betreiber widersprechen Habecks Darstellung (Cicero)
Wirtschaftsminister Habeck rechtfertigte sein Nein
zum Weiterbetrieb der Kernkraftwerke auch damit, dass die Betreiber
selbst sich 2022 dagegen ausgesprochen hätten. Doch die Firmen
widersprechen dieser Darstellung explizit.
VON CICERO-REDAKTION am 4. Mai 2024
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Der Skandal um Robert
Habeck und die Laufzeiten von Atomkraftwerken nimmt eine neue Wendung:
Die Betreiberunternehmen widersprechen der Darstellung des
Bundeswirtschaftsministers, der behauptet hatte, die Firmen selbst
hätten im Frühjahr 2022 einen Weiterbetrieb für nicht möglich gehalten,
weil die Brennstäbe „ausgelutscht" seien. Doch Eon und PreussenElektra
(PE) widersrpechen dieser Darstellung, wie die Bild-Zeitung berichtet. Das würde bedeuten, dass Habeck die Öffentlichkeit getäuscht hat.
Bild zitiert
aus einem Brief der Unternehmensführung von PE an die eigenen
Mitarbeiter: „Wir als PreussenElektra haben uns zu jeder Zeit offen für
eine Prüfung und Umsetzung eines Weiterbetriebs gezeigt und dies – wo
immer möglich – artikuliert.“ Minister Habeck habe den AKW-Sachverhalt
„erheblich verkürzt“ dargestellt. „Wesentliche Argumente, die die
Machbarkeit eines Weiterbetriebs belegen, werden ausgeblendet.“ Das
könne man so nicht stehenlassen.
Auch das andere Betreiberunternehmen widerspricht dem Minister laut Bild:
„Wir haben in der gesamten Debatte klargemacht, dass wir einen
Weiterbetrieb des Kraftwerks technisch und logistisch ermöglichen
könnten, sofern die Bundesregierung dies wünscht.“
Cicero hatte interne Akten des Wirtschaftsministeriums freigeklagt, aus denen hervorgeht, wie Strippenzieher der Grünen 2022 die Entscheidung über eine Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke manipuliert haben. Auch Robert Habeck wurde falsch informiert. Habeck hat am Dienstagabend in der ZDF-Sendung Markus Lanz
noch behauptet, nichts sei verheimlicht worden, alles sei schriftlich
nachweisbar. Er kündigte an, dass dem zuständigen Bundestagsausschuss
alle Akten zur Verfügung gestellt würden.
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